Stimmt es, dass Honig nie abläuft? Ja, hier erfahren Sie warum und was sein Geheimnis ist
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In der Küche weit verbreitet und vielseitig einsetzbar, fragen sich viele Menschen, ob Honig ein Verfallsdatum hat.
Die Antwort lautet: Nein, denn bei richtiger Lagerung hat Honig kein Verfallsdatum.
Sehen wir uns an, warum.
Warum Honig nicht verfällt
So gut und süß, dass er dem Honeymoon seinen Namen verleiht, geht jedes Glas Honig irgendwann zur Neige.
Doch auf eine Frage weiß nicht jeder eine Antwort: Warum läuft Honig nicht ab? Wie ist das möglich?
Das Geheimnis der Langlebigkeit des Honigs liegt in seiner Zusammensetzung: Der hohe Zuckergehalt und der niedrige pH-Wert schaffen in Verbindung mit der sorgfältigen Arbeit der Bienen ein saures und feindliches Milieu, in dem Bakterien und Schimmelpilze nicht gedeihen können.
Einen weiteren Beitrag leistet das Wasserstoffperoxid, das von Natur aus in geringen Mengen im Honig vorhanden ist, als Desinfektionsmittel wirkt und das Wachstum von Mikroorganismen hemmt.
Damit Honig nicht verdirbt, sind jedoch zwei Bedingungen erforderlich:
1- Dass es sich um einen völlig natürlichen Honig handelt.
2- Das Glas muss hermetisch verschlossen sein, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
Die Bestätigung, dass es gerade die Art der Konservierung ist, die den Unterschied ausmacht, erhalten wir vom National Honey Board, der weltweit führenden Organisation für die Förderung und das Wissen über Honig.
Warum auf Supermarkthonig ein Verfallsdatum steht
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Wahrscheinlich fragen Sie sich jetzt: „Aber wenn Honig nicht abläuft, warum steht dann auf Supermarkthonig ein Verfallsdatum?“
Wenn Sie im Supermarkt ein Verfallsdatum auf einem Glas Honig finden, liegt das daran, dass die Hersteller wollen, dass das Produkt verbraucht wird, solange es noch frisch ist und nicht durch die Zeit verändert wurde.
Es wird zwar empfohlen, Honig bis zu einem bestimmten Datum, in der Regel zwei Jahre, zu verbrauchen, doch bedeutet dies nicht, dass Honig nach diesem Zeitraum nicht mehr gut oder genießbar ist. Es bedeutet lediglich, dass er innerhalb dieses Zeitraums frisch bleibt, ohne sich zu verfärben oder zu kristallisieren.
Die Überschreitung des Datums auf dem Etikett bedeutet nicht, dass der Honig weggeworfen werden sollte: Sie können ihn noch lange genießen, wenn Sie ihn richtig lagern.
Mal sehen, wie das geht.
Wie man Honig richtig lagert
Wir haben gesehen, warum Honig nicht verfällt, aber das bedeutet nicht, dass sein Aussehen mit der Zeit unverändert bleibt. Es ist normal, dass Honig im Laufe der Zeit nachdunkelt, trübe wird, seinen Geschmack leicht verändert oder kristallisiert.
Diese Veränderungen sind ein Zeichen für die Echtheit des Honigs.
Nur natürlicher Honig kristallisiert aufgrund von Temperaturschwankungen leichter aus. Pasteurisierter und verarbeiteter Honig hingegen macht diese Veränderungen nicht durch, behält aber seine positiven Eigenschaften nicht so lange wie roher Honig.
Echter Honig ist nur roher, ungefilterter Honig, der nicht bei hohen Temperaturen erhitzt wird und alle seine ursprünglichen Bestandteile, einschließlich der Pollen, bewahrt.
Um Honig optimal zu lagern, empfiehlt es sich, ein luftdichtes Glasgefäß zu verwenden und verschiedene Lagerungsmethoden zu befolgen, die je nach Honigsorte variieren:
- Cremehonig (europäisch): kann im Kühlschrank aufbewahrt werden, da er bereits kristallisiert ist;
- Rohhonig: Es wird empfohlen, ihn an einem dunklen Ort zwischen 18/19° und 23/24° zu lagern;
- Verarbeiteter Honig: Wenn das Produkt pasteurisiert ist, ist ein lichtgeschützter Haushaltsschrank ideal.