NASA-Fotos zeigen den Raumanzug, wie man ihn noch nie gesehen hat: ohne Arme und Visiere
Dass die NASA eine Rückkehr zum Mond mit einer menschlichen Besatzung plant, ist kein Geheimnis. Zur Vorbereitung der Artemis-III-Mission hat die US-Raumfahrtbehörde einige neue Technologien für künftige Mondspaziergänge getestet. Zu diesem Zweck hat sie einige Astronauten auf ein Vulkanfeld im Bundesstaat Arizona geschickt, allerdings mit einer ganz besonderen Ausrüstung. Schauen wir mal, was es damit auf sich hat!
Der Grund für die NASA-Tests in Arizona
NASA/Josh Valcarcel
Wir befinden uns in Arizona, in den Vereinigten Staaten, genauer gesagt im Vulkanfeld von San Francisco, das aus mehr als 500 vulkanischen Spalten besteht. Dies ist eine ideale Umgebung, um die Ausrüstung zu testen, mit der die Artemis-III-Mission zum Mond reisen kann. Nachdem die Astronauten spezielle Raumanzüge angezogen hatten, simulierten sie einige Mondspaziergänge, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.
Zwei verschiedene NASA-Teams waren für die Tests verantwortlich. Das erste Team besteht aus Flugkontrolleuren und Wissenschaftlern des Johnson Space Center und überwacht die Aktivitäten der Astronauten aus der Ferne. Das zweite Team besteht aus Ingenieuren und arbeitet vor Ort, um die „Mondspaziergänge“ in der Wüste von Arizona durchzuführen.
Alles bereit für die Artemis III-Mission?
NASA/Josh Valcarcel / NASA
Bei den vier von der NASA simulierten Mondspaziergängen verwendeten die Teams Augmented-Reality-Displays und Bakennavigation. Beim Betrachten der freigegebenen Fotos fällt jedoch das merkwürdige Design der von den Astronauten verwendeten Raumanzüge auf. Kurz gesagt: Sie sehen ausgesprochen unvollständig aus.
Die Wahrheit ist, dass die Tests für Artemis III an verschiedenen Orten stattfinden und unterschiedlichen Zwecken dienen. In Arizona ist es nicht notwendig, den gesamten Raumanzug zu testen, sondern vielmehr die Funktion bestimmter Komponenten während eines Spaziergangs auf der Oberfläche unseres Satelliten zu bewerten. Es handelt sich dabei um Simulationen, deren Bedeutung für den Erfolg von Missionen allzu oft heruntergespielt wird. In Wirklichkeit ermöglichen es Tests wie der in Arizona, unter ähnlichen geologischen Bedingungen wie auf dem Mond zu üben, denn wenn man einmal dort ist, kann man nicht so einfach zurückkehren.
Von Arizona zum Südpol des Mondes
NASA/Josh Valcarcel
Die simulierten Mondspaziergänge in den seltsamen Raumanzügen sind die bisher originalgetreueste Simulation der Artemis III-Mission. Schließlich herrschen in der Wüste von Arizona ganz ähnliche Bedingungen wie auf dem Mondboden, den die Astronauten betreten werden.
Ziel der Feldtests ist es, die Herausforderungen, denen die Artemis III-Mission am Südpol des Mondes begegnen wird, besser einschätzen zu können. Dazu gehören die Datenerfassung und die Kommunikation mit dem Team, das den Flug steuert, und dem Wissenschaftsteam in Houston. Kurzum: Die Rückkehr einer Astronautencrew zum Mond ist nicht mehr lange hin, und alles sollte bis ins kleinste Detail organisiert sein. Vielleicht wird es noch unvorhergesehene Ereignisse geben, aber das bedeutet nicht, dass man nicht vorbereitet sein kann, wenn man in seltsamen Raumanzügen in der Wüste von Arizona herumläuft.