Die nächste Spitze der Sonnenaktivität wird uns helfen zu verstehen, wie man auf dem Mars überleben kann: Die NASA behauptet dies

von Barbara

27 Mai 2024

Die Erforschung der Sonnenaktivität war schon immer eine Quelle für das Verständnis unseres Sonnensystems, insbesondere in bestimmten Zeiträumen. Im Jahr 2024 wird die Sonnenaktivität ihren Höhepunkt erreichen und eine einzigartige Gelegenheit bieten, zu untersuchen, wie sich diese Phänomene auf Astronauten auswirken können. Auf dem Mars, bei den ersten bemannten Missionen, die in den kommenden Jahren auf uns warten.

Warum das Verständnis von Sonnenstürmen für die Weltraumforschung von entscheidender Bedeutung ist

Berichterstattung über die MAVEN-Sonde der NASA in der Umlaufbahn um den Mars

NASA/GSFC

Die Sonne hat zwar schon andere Aktivitätsspitzen erlebt, aber die des Jahres 2024 könnte die bisher wichtigste sein. Es gibt nämlich mehrere Sonden und Fahrzeuge auf dem Mars, die mit der Untersuchung der Marsoberfläche beauftragt sind und auch die Auswirkungen der Sonnenaktivität auf den roten Planeten bewerten können. Aber warum ist das Verständnis von Sonnenstürmen für die Erforschung des Weltraums so wichtig?

Etwa alle 11 Jahre erlebt die Sonne eine Periode höchster Aktivität, die sich in Sonneneruptionen, koronalen Massenauswürfen und Sonnenstürmen äußert. Hier auf der Erde hat das dank unseres Magnetfelds keine besonderen Folgen. Aber auf dem Mars? Obwohl er der Erde sehr ähnlich ist, hat der rote Planet kein globales Magnetfeld und ist daher anfälliger für Sonnenstürme. Das Verständnis dieser Phänomene ist daher von entscheidender Bedeutung für den Erfolg künftiger Missionen auf dem Marsboden.

Es gibt zwei menschliche Augen auf dem Mars: eines am Himmel, das andere auf der Erde

Koronaler Massenauswurf, aufgenommen vom Solar Dynamics Observatory der NASA

NASA/GFSC/SDO

Wie die NASA berichtet, werden zwei Sonden, die sich bereits auf dem Mars befinden, mögliche Sonnenstürme untersuchen, die durch die Spitzenaktivität unseres Sterns verursacht werden. Dies sind die beiden Sonden:

Die erste ist MAVEN, ein Akronym für Mars Atmosphere and Volatile EvolutioN, eine Raumsonde, die den roten Planeten umkreist und seine Atmosphäre untersucht. Sie soll die Auswirkungen von Sonnenstürmen auf dem Mars analysieren.

Der zweite ist Curiosity, der berühmte Rover, der seit 2012 die Marsoberfläche erkundet und zahlreiche Daten zur Erde sendet. Seine Aufgabe und die des RAD (Radiation Assessment Detector) wird es sein, wichtige Daten über die Auswirkungen der Strahlung auf der Marsoberfläche zu liefern.

Zusammen sind MAVEN und Curiosity wie zwei menschliche Augen auf dem Mars, die bereit sind, die Veränderungen in der Marsumgebung während der höchsten Sonnenaktivität zu analysieren. Die gesammelten Informationen werden für die Planung jeglicher menschlicher Mission zum Mars und für die Sicherheit der Astronauten von entscheidender Bedeutung sein.

Die Sonne auf Spuren von Wasser auf dem Mars untersuchen: das andere Ziel der NASA

Die Untersuchung der Auswirkungen der Strahlung auf die Marsatmosphäre und -oberfläche ist in der Tat nicht das einzige Ziel der NASA. Die amerikanische Raumfahrtbehörde will nämlich den Höhepunkt der Sonnenaktivität untersuchen, um die Klimageschichte des roten Planeten zu verstehen. Vor Milliarden von Jahren herrschte auf dem Mars ein Klima, das dem der Erde sehr viel ähnlicher war: Es gab dort Wasser in flüssigem Zustand. Leider wurde das Wasser durch globale Staubstürme in die Atmosphäre verfrachtet, von wo aus es dann durch die Sonneneinstrahlung in den Weltraum verstreut wurde.

Diese Theorie möchte die NASA durch die Analyse der Wechselwirkung zwischen einem Sonnensturm und einem globalen Staubsturm überprüfen. Das wird nicht einfach sein, aber die Ergebnisse könnten unser Wissen über den Mars revolutionieren. Kurz gesagt: Die Zeit der höchsten Sonnenaktivität stellt eine einzigartige Gelegenheit für unsere Beziehung zum roten Planeten dar. Glücklicherweise wissen wir, wonach wir suchen und wie wir es finden können: Wir haben zwei menschliche Augen, die darauf warten, das zu sehen, was wir uns hier auf der Erde nur vorstellen können.