Unter dem Boden ihres Bauernhauses finden sie 1.000 400 Jahre alte Münzen: Der Schatz wird versteigert

von Barbara

24 April 2024

Ein Ehepaar erlebte bei der Renovierung seines Bauernhofs in Südengland eine große Überraschung: Es fand etwas völlig Unerwartetes und Wertvolles. Wir wollen mehr darüber erfahren.

Tausend antike Münzen unter dem Boden eines Bauernhofs gefunden

Der Boden des Bauernhofs South Poorton, wo die Münzen gefunden wurden

Duke's Auctions

Stellen Sie sich vor, Sie renovieren die Küche Ihres Hauses und entdecken dabei einen unerwarteten Schatz unter dem Fußboden: So erging es einem glücklichen englischen Ehepaar, das nach dem Entfernen des Betonbodens auf seinem Bauernhof in Dorset, Südwestengland, über tausend antike Münzen entdeckte.

Robert Fooks, ein Agraringenieur, und seine Frau Betty wollten auf der South Poorton Farm von Fooks eigentlich nur die Decke des darunter liegenden Stockwerks erhöhen, doch nachdem sie den Boden entfernt hatten, entdeckten sie einen zerbrochenen glasierten Keramikbehälter, in dem sich tausend Münzen aus dem 17. Jahrhundert enthielt. Daraufhin meldete das ungläubige Paar den Fund den Behörden, die ihn zur Identifizierung an das Britische Museum weiterleiteten. Seitdem sind die Münzen unter dem Namen Poorton's Treasure bekannt und werden von Duke's Auctions versteigert.

Englischer Cottage-Schatz im Wert von über 40.000 Euro

Zerbrochenes Gefäß mit den antiken Münzen

Duke's Auctions

Das Cottage wurde im 17. Jahrhundert erbaut und 2019 von den Fooks gekauft. Der Schatz, der unter dem Fußboden gefunden wurde, soll einen Gesamtwert von rund 40.880 Euro haben. In einem 400 Jahre alten Haus ist es ganz normal, dass umfangreiche Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden müssen, aber mit einer solchen Entdeckung hatte das Paar nicht gerechnet.

"In der Dämmerung eines Oktoberabends arbeitete ein Bewohner von Poorton unermüdlich bei Fackelschein und grub in den Fundamenten eines alten Cottage", heißt es auf dem Instagram-Profil des Auktionshauses. "Nach einem harten Schlag auf den Boden beginnt der Boden zu glühen und zu schimmern, als ein Schatz aus vergangenen Epochen der Gegenwart neues Leben einhaucht."

Der Beschreibung der zu versteigernden Münzen geht eine poetische Erzählung voraus: "Der Poorton Coin Hoard ist eine umfangreiche Sammlung, die über tausend Münzen aus der dritten Periode von Edward VI (1550-3) bis 1641-3) enthält. Sie umfasst Goldmünzen von Jakob I. und Karl I., silberne Half-Crowns, Shillings und Sixpence sowie silberne Shillings und Sixpence von Elisabeth I., Philipp und Maria."

Die tausend Münzen wurden versteigert

Eine doppelte Goldkrone Karls I.

Duke's Auctions

Nach der Analyse des Britischen Museums wurde der Schatz vermutlich um 1642-44 aus unbekannten Gründen vergraben, aber zu einer Zeit, als es in der Region Poorton zu zahlreichen Konflikten kam. Die tausend Münzen wurden am Morgen des 23. April 2024 versteigert.

Betty Fooks, Assistentin im Gesundheitswesen, erzählte: "Ich war eines Abends mit den Kindern unterwegs, und mein Mann grub mit der Spitzhacke, als er anrief und sagte, er habe etwas gefunden. Er legte alle Münzen in einen Eimer. Hätten wir den Boden nicht abgesenkt, wären sie immer noch dort versteckt. Ich nehme an, die Person wollte sie zurückholen, hatte aber nicht die Gelegenheit dazu. Julian Smith von Duke's erklärte: "In einigen Bereichen befanden sich alte Steinplatten unter dem Beton, aber der Bereich, in dem die Münzen gefunden wurden, war nackte Erde."

Ein uraltes Vermögen, das sowohl wegen seines Wertes als auch wegen der geheimnisvollen Geschichte, die es umgibt, die Aufmerksamkeit vieler Bewunderer auf sich gezogen hat.