Es sieht aus wie eine optische Täuschung, ist es aber nicht: Dieser kleine afrikanische Elefant ist wirklich rosa
Haben Sie schon einmal einen rosa Elefanten gesehen? Wenn nicht, dann hat ein Fotograf es möglich gemacht, indem er ein Dickhäuterbaby in diesem seltsamen Farbton fotografiert hat. Hier ist der Grund für seine ungewöhnliche Farbe.
Der kleine rosa Elefant, der in Südafrika geboren wurde: Eine echte Rarität
Theo Potgieter/Facebook
Es mag wie eine optische Täuschung aussehen, aber das ist es nicht: Was Sie sehen, ist wirklich ein rosa Elefantenbaby. Aber wo ist es und warum wurde es so geboren? Dieses männliche Exemplar ist erst ein Jahr alt und lebt im Krüger-Nationalpark in Südafrika. Der Safari-Fotograf Theo Potgieter hat den kleinen Elefanten, der mit seinen Artgenossen spielt und sich durch seinen besonderen Farbton auszeichnet, fotografiert.
Eigentlich sind Elefanten für ihre dunkelgraue Farbe bekannt, doch der junge Star dieser Aufnahmen ist definitiv eine Ausnahme. Er gehört zu den Loxodonta-Arten der afrikanischen Elefanten und hat eine hellrosa Haut und ein sehr helles Fell. Der Grund dafür ist eine besondere genetische und erbliche Bedingung, die bei wilden Säugetieren nur einmal unter zehntausend Geburten auftritt.
Dieses Elefantenbaby ist rosa, weil es Albinismus hat
Theo Potgieter/Facebook
Dieser Zustand wird Albinismus genannt, der die Produktion von Melanin hemmt, dem Molekül, das für die Pigmentierung von Augen, Haut und Haaren verantwortlich ist. So wie Menschen, die mit Albinismus geboren werden, eine sehr blasse Haut und weißblondes Haar haben, ist das Elefantenbaby heller als seine Artgenossen. Das macht ihn nicht nur zu einer Rarität, sondern zieht auch die Bewunderung all derer auf sich, die das Glück haben, ihn zu beobachten, und sei es nur auf Fotos.
Albinismus ist deshalb so selten, weil es sich um eine rezessive Erkrankung handelt, die nur dann auftritt, wenn beide Eltern Träger der genetischen Mutation sind und diese an die DNA der Nachkommen weitergeben. Abgesehen von der rosafarbenen Färbung kann das Fehlen von Pigmenten bei den Tieren zu Sehstörungen und damit zu Schwierigkeiten bei der Nahrungssuche und der Vermeidung potenzieller Gefahren führen, während das Fehlen eines farbigen Fells oder einer farbigen Haut es den Tieren erschwert, sich in ihrem Lebensraum zu tarnen, um zu jagen oder Raubtieren zu entkommen.
Der kleine rosa afrikanische Elefant wird von seinen Artgenossen akzeptiert
Theo Potgieter/Facebook
Auf jeden Fall hat das Albino-Elefantenbaby nichts zu befürchten: Wenn man sich die Bilder ansieht, scheinen das andere Baby und der erwachsene Elefant bei ihm nicht die Absicht zu haben, ihn allein zu lassen! Außerdem bietet der geschützte Lebensraum, in dem er sich befindet, ihm die nötige Pflege und Sicherheit.
Bei einigen Arten, z. B. bei den Welsen, werden Exemplare mit diesem Zustand von ihren eigenen Artgenossen entfernt, aber das ist hier nicht der Fall. Es ist in der Tat nicht das erste Mal, dass im afrikanischen Krüger-Nationalpark Jungtiere mit Albinismus geboren werden: Der Fotograf Potgieter hatte bereits ein anderes Elefantenbaby gesehen, das ohne Pigment geboren wurde, aber beide Jungtiere wurden von ihrer Herde weitgehend akzeptiert. "Bei beiden kürzlichen Sichtungen von zwei verschiedenen Individuen schien der Rest der Herde sehr beschützend und geduldig gegenüber der Anwesenheit dieser jungen Individuen zu sein", erklärte er. "Es ist immer ein Privileg, diese extrem seltenen und besonderen Tiere beobachten zu können.“