Warum fällt das Butterbrot immer auf die Butterseite?

von Barbara

07 Februar 2024

Warum fällt das Butterbrot immer auf die Butterseite?

Wir alle wissen, dass Butterbrot immer auf die Butterseite fällt. Das ist zwar keine wirkliche Regel, aber das Phänomen ist so häufig, dass es fast an das berüchtigte Murphysche Gesetz zu erinnern scheint. Und das ist es auch. Aber warum passiert das? Warum fällt das Butterbrot immer auf die Butterseite? Spoiler: Pech hat wenig damit zu tun.

Das Butterbrot-Dilemma: Eine wissenschaftliche Studie

Das Butterbrot-Dilemma: Eine wissenschaftliche Studie

SuperKitty/Youtube

Das Dilemma des Butterbrots, das zwischen Ernst und Scherz liegt, hat viele Menschen und sogar einige Forscher interessiert. Schließlich werden heutzutage für alles wissenschaftliche Studien durchgeführt, und in diesem Fall handelt es sich um eine sehr ernste Angelegenheit. Aus Rache für die Butter und die Marmelade, die auf dem Boden gelandet sind, oder aus ernsthaftem wissenschaftlichem Interesse veröffentlichte der Physiker Robert Matthews eine Studie mit dem Titel Tumbling toast, Murphy's Law and the fundamental constants. Die Studie mit dem Titel "Tumbling toast, Murphy's Law and the fundamental constants" (Taumelnder Toast, Murphys Gesetz und die fundamentalen Konstanten) behandelte das Thema auf wissenschaftliche Weise und wurde dafür mit dem angesehenen Ig-Nobelpreis ausgezeichnet. Aber warum fällt das Butterbrot aus physikalischer Sicht immer auf die Butterseite?

Warum fällt das Butterbrot immer auf die Butterseite?

Warum fällt das Butterbrot immer auf die Butterseite?

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Um zu verstehen, warum das Butterbrot immer auf die Butterseite fällt, hat Matthews mehrere solcher Vorfälle analysiert und ist zu einer endgültigen Schlussfolgerung gekommen. Die Tatsache, dass das Butterbrot auf die falsche Seite fällt, ist nicht auf das Gewicht der Butter zurückzuführen, sondern der Schwerpunkt der Scheibe-Butter-Anordnung und die Höhe, aus der das Brot auf den Boden zu fallen droht, spielen eine entscheidende Rolle. Wenn der Fall beginnt, setzt sich die mit Butter bestrichene Scheibe nämlich mit einer Geschwindigkeit in Bewegung, die einfach nicht ausreicht, um eine vollständige Drehung durchzuführen. Folglich fällt das Butterbrot immer auf die Butterseite. Die Dinge würden sich ändern, wenn die Höhe der Tische anders wäre, erklärt Matthews, aber es hängt von unserer Körpergröße ab, da wir als Menschen und zweibeinige Tiere im Falle eines Sturzes größeren Schäden ausgesetzt sind, was wiederum durch die relative Stärke der physikalischen Bindungen in den Schädelknochen und die Schwerkraft begrenzt wird. Wie Matthews selbst scherzhaft, aber vielleicht doch nicht zu scherzhaft anmerkt:

Die Intensität dieser Kräfte wird wiederum durch mehrere fundamentale Konstanten bestimmt, wie etwa die Ladung des Elektrons, deren Werte beim kosmischen Urknall vor gut 15 Milliarden Jahren festgelegt wurden.

Das Paradoxon der gebutterten Katze

Das Paradoxon der gebutterten Katze

SuperKitty/Youtube

Wenn das Butterbrot immer auf die Butterseite fällt, dann liegt das an den Ur-Ursachen und den Grundkonstanten des Universums. Der humoristische Schlüssel ist klar, aber er dient dazu, zu veranschaulichen, wie die kleinsten Ereignisse von denselben physikalischen Gesetzen abhängen, die auch unser Leben bestimmen. Auch John Frazee, der 1993 das Paradoxon der gebutterten Katze vorstellte, denkt so. Wenn ein Butterbrot immer auf die Butterseite fällt und eine Katze immer auf ihre Füße, dann wäre es möglich, zu einem Perpetuum mobile und unendlicher Energie zu gelangen. Wenn man nämlich eine Scheibe Butterbrot auf den Rücken einer Katze bindet, würden sich die beiden drehen und niemals stehen bleiben.

Natürlich hat Frazee auch hier mit den beiden als sicher geltenden Konzepten gespielt, bis hin zum Ausloten ihrer Grenzen. Die Wahrheit ist, dass selbst hinter diesen humorvollen Ergebnissen strenge Gesetze des Universums stehen, und dass es kein Unglück ist, wenn das Butterbrot immer auf die Butterseite fällt. Zumindest nicht nur.