Wir benutzen es jeden Tag, aber wissen nicht, wie es funktioniert: Gesichtserkennung in Smartphones
Moderne Smartphones sind ein Bündel von Technologien, die wir oft für selbstverständlich halten. Heutzutage können wir Zahlungen vornehmen, ohne etwas anfassen zu müssen, künstliche Intelligenz für schnelle Suchvorgänge nutzen und sogar allein durch unser Gesicht erkannt werden. Wie funktioniert also die Gesichtserkennung in Smartphones? Lassen Sie es uns gemeinsam herausfinden!
Was ist Gesichtserkennung und wofür wird sie eingesetzt?
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Wie der Name schon sagt, ist die Gesichtserkennung eine Methode zur Identifizierung oder Bestätigung der Identität einer Person anhand ihres Gesichts. Es handelt sich dabei um eine relativ neue Technologie, zumindest was ihre Anwendung auf Smartphones angeht, und sie ist Teil des biometrischen Sicherheits-Toolkits. Um es klar zu sagen, verwenden moderne Telefone hauptsächlich zwei davon: den Fingerabdruck auf der einen Seite und die Gesichtserkennung auf der anderen.
Diese Technologie wird zum Entsperren des Telefons oder für den Zugang zu bestimmten Diensten verwendet, die von Apps bereitgestellt werden, hat aber noch mehrere andere Anwendungen. Die Gesichtserkennung wird eingesetzt, um die Gesichter von Personen mit Fotos in Checklisten zu vergleichen und hat daher auch eine Funktion bei der Verbrechensbekämpfung. Das bringt uns auch zu einem ihrer größten Nachteile, wie wir gleich sehen werden.
Wie funktioniert die Gesichtserkennung in Smartphones?
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Wie in der Einleitung angedeutet, steckt unter der Hülle eines modernen Telefons viel mehr, als wir uns vorstellen können. Ähnliches gilt auch für die Technologie, die es den Nutzern ermöglicht, sich anhand ihres Gesichts zu identifizieren. Im Folgenden wird erläutert, wie die Gesichtserkennung in Smartphones funktioniert:
- Gesichtserkennung. Jedes Mal, wenn Sie die Kamera öffnen und Ihr Gesicht aufnehmen, wird es vom System erkannt, was auch die erste Stufe der Gesichtserkennung ist. Nur, dass Sie die Kamera nicht öffnen müssen.
- Gesichtsanalyse. Das Bild des Gesichts wird vom Smartphone-System erfasst und analysiert: Fast alle Modelle führen eine 2D-Analyse durch, während die fortschrittlicheren Modelle dies auch in 3D mit Hilfe eines Infrarotsensors tun können. In beiden Fällen erstellt die Gesichtserkennung einen Fingerabdruck des Gesichts.
- Umwandlung der Bilddaten. Die vom Gesichtserkennungssystem gewonnenen analogen Informationen werden in digitale Daten umgewandelt, d. h. in einen Gesichtsabdruck, der mit jedem anderen Gesicht in der Datenbank verglichen werden kann.
Bei Smartphones wird dieser Vergleich mit den Daten durchgeführt, die das Telefon bereits besitzt: Ihr Gesicht. Bei anderen Anwendungen wird das Gesicht jedoch mit einer viel größeren Datenbank verglichen.
Vor- und Nachteile der Gesichtserkennung
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Betrachtet man Smartphones, so liegen die Vor- und Nachteile der Gesichtserkennung auf der Hand. Erstens wird das Telefon einfach durch einen Blick in unser Gesicht entsperrt, ohne dass andere Interaktionen erforderlich sind: Es sind kein Fingerabdruck und kein Sicherheitscode erforderlich. Gleichzeitig hängt die Qualität der Technologie aber auch von der Qualität des Fotosensors ab: schlechte Lichtverhältnisse, Bärte und Brillen, wenn sie nicht im Originalgesichtsabdruck vorhanden sind, und ein unvollkommener Bildausschnitt können das Ergebnis beeinträchtigen. In einigen Fällen ist ein Fingerabdruck viel schneller und zuverlässiger.
Die Gesichtserkennung wird jedoch von den Behörden in großem Umfang eingesetzt, wobei die Methodik von verschiedenen Faktoren abhängt. Sie wird zu Sicherheitszwecken eingesetzt, kann aber auch zu Kontrollzwecken verwendet werden, mit allen möglichen Folgen, die dies mit sich bringt. Wie bei allen Technologien gibt es also keine Vor- oder Nachteile, sondern nur gute und schlechte Anwendungen.