Eine Führungskraft zu sein ist weit davon entfernt, ein Chef zu sein: die goldene Lektion, die uns Steve Jobs gelehrt hat
Wir haben alle schon einmal von Steve Jobs gehört, der für seinen visionären Führungsansatz bekannt war, bei dem Innovation, Kreativität und Aufmerksamkeit für das Produktdesign im Vordergrund standen. Wenn wir mit einem Zitat von ihm beginnen: "Es hat keinen Sinn, kluge Leute einzustellen und ihnen zu sagen, was sie tun sollen; stellen wir lieber kluge Leute ein, damit sie uns sagen können, was wir tun sollen", können wir uns ein Bild von seiner Denkweise machen. Der Aspekt, den er zu fördern versuchte, ist die Tatsache, dass eine Führungskraft sich nicht als Vorgesetzter seiner Mitarbeiter positionieren sollte, sondern einfach als Mentor, der ihnen hilft, auf dem richtigen Weg zu bleiben, ihnen aber gleichzeitig den Freiraum lässt, sich so auszudrücken, wie sie es für richtig halten. Es gibt einige Schlüsselaspekte in Jobs' Führungsstil, die ihn eher als Führungskraft denn als traditionellen Chef auszeichnen.
Die andere Seite des Managements
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Haben Sie schon einmal von Mikromanagement gehört? Dabei handelt es sich um einen Managementansatz, bei dem ein Vorgesetzter die täglichen Aktivitäten der Mitarbeiter bis ins kleinste Detail kontrolliert und sich oft in Entscheidungen und Maßnahmen einmischt, die unabhängig voneinander getroffen werden könnten. Dies führt zu einer eingeschränkten Autonomie der Mitarbeiter und zu einem Rückgang ihrer Kreativität, sie werden frustriert von ihrer Arbeit und verlieren das Vertrauen in das Unternehmen selbst. Dies ist nicht nur aus persönlicher Sicht schädlich für den Mitarbeiter, sondern auch für das Unternehmen, da man davon ausgehen kann, dass die Leistung der Mitarbeiter in einer solchen Situation mit der Zeit abnimmt.
Welche Eigenschaften machen Sie zu einer guten Führungskraft?
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Es gibt mehrere wichtige Aspekte, auf die sich Führungskräfte konzentrieren sollten. Zunächst einmal müssen sie sich der Tatsache bewusst sein, dass die Macht nicht nur in ihren Händen liegen darf, sondern auf alle Mitarbeiter verteilt werden muss. Letztere müssen die Freiheit haben, sich zu äußern und neue Ideen einzubringen, sie müssen das Gefühl haben, dass sie Teil des Projekts sind und nicht nur eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen haben.
Dies bringt uns direkt zur persönlichen Beziehung zwischen Führungskräften und Mitarbeitern. Es muss immer ein Dialog zwischen den beiden Parteien stattfinden, die Mitarbeiter müssen sich als Menschen und nicht nur wegen ihrer Arbeit wertgeschätzt fühlen. Eine gute Führungskraft muss in der Lage sein, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Mitarbeitern aufzubauen, ihnen das Gefühl zu geben, dass sie gehört werden und Teil eines Teams sind, das auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet.
Die Fähigkeit, diese Aspekte zu vereinen, lässt ein Unternehmen wachsen und zu einer Familie werden, in der alle Mitarbeiter wissen, dass sie Unterstützung und Verständnis finden können.
Führungskraft vs. traditioneller "Chef"
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Die Beziehung zwischen einer Führungskraft und ihren Mitarbeitern ist durch Inspiration, Motivation und eine gemeinsame Vision gekennzeichnet. Führungspersönlichkeiten fördern eine positive und innovative Arbeitskultur, die zur Zusammenarbeit und zum persönlichen Wachstum ermutigt. Dieser Ansatz steht im Gegensatz zu einer eher traditionellen, autoritären "Chef"-Mentalität, die mit strenger Kontrolle und Befehlsgewalt verbunden sein kann und weniger Wert auf Inspiration und gemeinsame Visionen legt.
Wichtig ist, dass effektive Führung oft eine Kombination dieser Qualitäten beinhaltet und erfolgreiche Führungskräfte ihre Fähigkeiten im Laufe der Zeit weiterentwickeln und verfeinern können. Führung ist ein dynamischer und sich entwickelnder Prozess, der Selbsterkenntnis, kontinuierliches Lernen und ein echtes Engagement für das Wohlergehen und den Erfolg der Gruppe erfordert.