Bier und Kaffee? Eigentlich mögen wir sie nicht, aber es gibt einen Grund, warum wir sie weiterhin konsumieren

Viele Menschen beginnen den Tag mit einer Tasse Kaffee, und ebenso viele beenden ihn mit einem Glas Bier. Die Wahl zwischen diesen Getränken oder leichteren Alternativen wird oft von individuellen Vorlieben bestimmt, aber mögen wir Kaffee und Bier wirklich? Eine Studie der Northwestern University, die in Human Molecular Genetics veröffentlicht wurde, legt genau das Gegenteil nahe. Den Forschern zufolge werden wir weniger durch den Geschmack und das Aroma von Kaffee oder Bier angezogen, sondern vielmehr durch ihre Wirkung. Mal sehen, ob das wirklich der Fall ist.

Wählen wir Getränke nach dem Geschmack oder nach ihrer Wirkung aus?

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Auch wenn wir denken, dass wir Kaffee, Bier oder ähnliche Getränke trinken, weil sie uns schmecken, ist das vielleicht nicht der wahre Grund. Die Wahl eines Getränks ist nicht nur eine Frage des Geschmacks und der persönlichen Vorliebe, wie Forscher der Northwestern University herausgefunden haben. Zuallererst müssen wir die Auswirkungen dessen, was wir trinken, auf unsere Gesundheit berücksichtigen. So kann der gewohnheitsmäßige Konsum von zuckerhaltigen Getränken das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit und Diabetes erhöhen. Ähnlich verhält es sich mit Alkohol, der für mehr als 200 Krankheiten und 6 % der Todesfälle weltweit verantwortlich ist. Warum mögen wir dann Getränke wie Kaffee und Bier? Ist es wirklich der Geschmack, der uns anzieht, oder ist es etwas anderes? Die Beweggründe für diese Entscheidungen zu verstehen, ist wichtig, um gezielte Strategien zu entwickeln und ein gesünderes Essverhalten zu fördern. Oder zumindest mehr Bewusstsein.

Warum wir uns für Kaffee und Bier entscheiden: die Studie der Northwestern University

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Um diese Fragen zu beantworten, führte ein Team der Nortwestern University eine Studie durch, an der mehr als 370 000 Menschen teilnahmen. Im Rahmen der Untersuchung wurden die Genome der Teilnehmer analysiert und mit ihren Trinkgewohnheiten verglichen. Dabei wurde zwischen bitteren Getränken, wie Kaffee und Alkohol, und süßen Getränken, wie Fruchtsäften und anderen zuckerhaltigen Getränken, unterschieden. Ziel der Studie war es, die Beziehung zwischen Genetik und Getränkekonsum zu verstehen, und die Ergebnisse waren überraschend. Entgegen den Erwartungen waren die Vorlieben weniger mit den Geschmacksrezeptoren als mit den Genen in Bezug auf Koffein- und Alkoholkonsum verbunden. In der Praxis deuten die Forschungsergebnisse darauf hin, dass es einen tieferen Zusammenhang zwischen unseren Vorlieben und unserer genetischen Veranlagung gibt.

Den aus der Genomanalyse gewonnenen Daten zufolge ist der Hauptfaktor für die Vorlieben also nicht der Geschmack, sondern die individuelle Reaktion auf die Substanzen. Der Studienkoordinator bestätigt, dass die psychoaktiven Aspekte von Getränken eine wichtige Rolle bei unseren täglichen Entscheidungen spielen. Heißt das, dass wir Kaffee und Bier nicht wirklich mögen? Ja und nein: Wir lassen uns auch bei der Wahl dessen, was wir trinken, vom Geschmack leiten. Nur nicht so, wie wir dachten.

Bier oder Kaffee: Was ist besser für Ihre Gesundheit?

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Diese Frage passt gut zu einer Studie der Northwestern University über unsere Vorlieben. Wir wissen, dass Alkohol und Koffein schädlich sein können, aber wenn wir vor der Wahl stehen, was ist besser zu trinken? Eine Studie der Universität Tel Aviv untersuchte die Auswirkungen von Bier und Kaffee auf die Langlebigkeit unserer Zellen. Beide Getränke scheinen sich auf die Telomere auszuwirken, kleine Abschnitte der DNA, die die Zellalterung anzeigen. Aus dieser Sicht scheint Kaffee diesen Prozess zu beschleunigen, während Bier ihn zu verlangsamen scheint. Von hier aus zu sagen, dass Bier oder Kaffee gut für die Gesundheit sind, ist wirklich weit hergeholt. Dennoch bestätigen Untersuchungen wie diese, dass in einem einzigen Glas oder einer einzigen Tasse viel mehr steckt, als man auf den ersten Blick sieht.