Warum gibt es schwarze Punkte auf der Windschutzscheibe eines Autos? Dafür gibt es einen guten Grund
Viele Menschen achten vielleicht nicht auf sie, aber die geheimnisvollen schwarzen Punkte auf der Windschutzscheibe des Autos haben eine ganz bestimmte Funktion, die weit über den ästhetischen Aspekt hinausgeht. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, warum die schwarzen Punkte auf der Windschutzscheibe vorhanden sind und wie sie entscheidend zur Verbesserung der Sicherheit beim Autofahren beitragen.
Als die Windschutzscheibe noch keine schwarzen Punkte hatte
Pexels
Um die Rolle der schwarzen Punkte auf der Windschutzscheibe besser zu verstehen, müssen wir in die Anfänge der Automobilgeschichte zurückgehen. Zwischen dem späten 19. und dem frühen 20. Jahrhundert hatten die Autos einfache Glasscheiben als Windschutzscheiben, wenn sie denn welche hatten. Im Falle eines Unfalls war das Risiko einer zusätzlichen Gefahr höher. Also gehen wir ins Jahr 1919, als Henry Ford eine für die damalige Zeit sehr innovative Lösung vorstellte. Ford ersetzte das herkömmliche Glas durch eine laminierte Windschutzscheibe, die aus zwei Glasschichten mit einer dazwischen liegenden Schicht aus thermoplastischem Kunststoff bestand. Diese Innovation legte den Grundstein für die modernen Windschutzscheiben von heute, die viel sicherer sind als früher, aber vom Konzept her den von Ford eingeführten Scheiben ähneln.
Warum sind schwarze Punkte auf den Windschutzscheiben von Autos?
Freepik
Warum gibt es schwarze Punkte auf den Windschutzscheiben von Autos? Wenn man genau hinsieht, befinden sich die Punkte im oberen Bereich der Windschutzscheibe und der Heckscheibe. Sie sehen vielleicht wie einfache Verzierungen aus, aber sie erfüllen eine grundlegende Aufgabe. Sie sollen die auf die Windschutzscheibe auftreffende Wärme verteilen und so verhindern, dass sich das Glas verformt. Strategisch platziert, schaffen die schwarzen Punkte einen sanften Übergang vom dunklen Rahmen der Windschutzscheibe zur Mitte des Glases und verhindern so plötzliche Temperaturschwankungen. Aber das ist noch nicht alles, denn sie dienen auch dazu
- das Abtauen der Scheibe an Wintertagen zu erleichtern;
- sie bilden eine Art Sonnenfilter, insbesondere bei den Punkten in der Nähe des Rückspiegels, um zu verhindern, dass das Sonnenlicht uns blendet;
- den Urethan-Dichtstoff zu schützen, der die Windschutzscheibe mit dem Rest des Fahrzeugs verbindet, da bei plötzlichen Veränderungen der Bedingungen die Gefahr besteht, dass er sich löst.
In der Praxis wirken die schwarzen Punkte auf der Windschutzscheibe wie ein Hitzeschild, der durch seine allmähliche Verteilung plötzliche Temperaturschwankungen und Gefahren beim Fahren verhindert.
Andere Sicherheitsfaktoren einer Windschutzscheibe im Auto
Pexels
Neben den schwarzen Punkten gibt es noch weitere Faktoren, die zur Sicherheit der Windschutzscheibe beitragen. Wie bereits erwähnt, ähneln die modernen Windschutzscheiben konzeptionell den von Ford eingeführten Scheiben, aber die Ähnlichkeit endet hier. Als Material wird heute gehärtetes Glas verwendet, das viel stärker ist als herkömmliches Glas. Außerdem zersplittert es im Falle eines Bruchs in stumpfe Fragmente. Die Struktur der Windschutzscheibe selbst ist jedoch viel sicherer, da sie häufig mit Glas- oder Kunststoffstreifen oder sogar mit einem Drahtgeflecht verstärkt ist, das bei einem Aufprall ein Zerbrechen verhindert.
Abgesehen von den technischen Entwicklungen, die das Autofahren sicherer gemacht haben, ist die regelmäßige Wartung der Windschutzscheibe eine grundlegende Praxis. Die Reinigung des Glases mit geeigneten Reinigungsmitteln und die rechtzeitige Reparatur von Rissen sind zwei notwendige und durchaus nützliche Maßnahmen. Auf diese Weise können Sie die Sicherheit Ihrer Windschutzscheibe maximieren und die Risiken im Falle eines Unfalls oder Zwischenfalls verringern. Und vielleicht sehen Sie die schwarzen Punkte auf der Scheibe mit anderen Augen.