Giftige Pilze: warum sie schlecht sind und welche Mittel es gibt
Die Faszination von Pilzen ist sowohl in der Küche als auch bei Waldspaziergängen unbestreitbar. Doch während einige Pilze ein fester Bestandteil unserer Ernährung sind, gibt es andere, die eine ernsthafte Gefahr für unsere Gesundheit darstellen. In diesem Artikel erkunden wir die Welt der giftigen Pilze und versuchen zu verstehen, warum sie schädlich sind, wie man sie erkennt und welche Symptome eine Pilzvergiftung hervorruft.
Warum sind manche Pilze giftig?
Der Grund, warum manche Pilze giftige Substanzen produzieren, ist noch immer nicht ganz klar. Einige Studien deuten darauf hin, dass die Gifte von Giftpilzen der Abwehr von Fressfeinden dienen. Pilze, die unbewegliche und verletzliche Lebewesen sind, könnten diese Gifte einsetzen, um den Verzehr durch Tiere zu verhindern oder im Wettbewerb um Umweltressourcen. Darüber hinaus könnten die schädlichen Stoffe auch ein reines Nebenprodukt des Pilzstoffwechsels sein, das durch Anpassung an die natürliche Auslese zu einem Teil des Abwehrmechanismus des Pilzes geworden ist. Und was für ein Abwehrmechanismus: Giftpilze können sowohl bei Tieren, die sie verzehren, als auch bei Menschen schwere gesundheitliche Probleme verursachen, die im schlimmsten Fall zum Tod führen können.
Welche sind die wichtigsten Giftpilze?
Es gibt viele Arten von Giftpilzen, und es ist nicht immer leicht, sie zu erkennen. Während einige sehr bekannt geworden sind, wie der Amanita Muscaria mit seinem rot gefleckten Hut, sind andere weniger leicht zu erkennen. Dann gibt es Arten, die Speisepilzen sehr ähnlich sehen und daher noch gefährlicher sind, vor allem wenn sie von Laien gesammelt werden. Einige der gefährlichsten Giftpilze gehören zu der Gattung Amanita:
- Amanita gemmata, ein typischer Frühlingspilz mit einem cremegelben oder orangefarbenen Hut, weißen Warzen und einem gestreiften Rand;
- Amanita phalloides, ein Pilz, der auch als Todesengel bekannt ist und oft mit Volvariella volvacea, einem Speisepilz, verwechselt wird;
- Amanita verna, ein giftiger Pilz, der sich durch sein verführerisches Aussehen auszeichnet, mit einem glänzenden, glatten, gestreiften Hut und weißen Kiemen, die nicht mit dem Stiel verbunden sind.
Wie kann man einen Giftpilz von einem essbaren Pilz unterscheiden?
Wie im vorigen Abschnitt erwähnt, ist es für das ungeübte Auge nicht einfach, Giftpilze zu erkennen. Bei einem Waldspaziergang sollte man daher bedenken, dass es keine empirischen Methoden gibt, um die Giftigkeit von Pilzen festzustellen, es sei denn, man kennt sich mit einer bestimmten Art gut aus. Aus diesem Grund sollte das Sammeln unbedingt Experten überlassen werden, die wissen, wie man einen giftigen Pilz von einem essbaren unterscheidet. Außerdem stimmt es, dass in einigen Fällen hohe Temperaturen zur Beseitigung bestimmter Giftstoffe führen können. Es ist jedoch zu bedenken, dass das Kochen, Trocknen und andere Behandlungen giftige Pilze nicht weniger giftig machen: Die gefährlichsten Toxine sind thermostabil.
Pilzvergiftung: häufigste Symptome und mögliche Abhilfemaßnahmen
Die Auswirkungen des Verzehrs von Giftpilzen können je nach Art und Menge der aufgenommenen Pilze unterschiedlich sein. Magen-Darm-Symptome wie Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall sind häufig und können innerhalb von 10 Stunden nach der Einnahme auftreten. Es gibt aber auch schwerwiegendere Symptome wie Halluzinationen, Schwindel, Krampfanfälle und im Extremfall den Tod.
Aus diesem Grund muss bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung unbedingt sofort ein Arzt aufgesucht werden, der die entsprechenden Behandlungen verschreiben kann. Dazu gehören Aktivkohle, Magenspülung und intravenöse Flüssigkeitszufuhr, um eine Dehydrierung zu verhindern, sowie Gegenmittel für Toxine. Abschließend sei gesagt, dass man die Gefahr von Giftpilzen nicht unterschätzen sollte, auch wenn sie faszinierend aussehen und essbar zu sein scheinen. Schließlich heißt es, dass alle Pilze essbar sind, manche aber nur einmal. Und es ist gut, dies im Hinterkopf zu behalten.