Schwer zu findende Venen: Warum haben manche Menschen sie?
Wenn man sich unwohl fühlt, versucht man oft, das Hauptproblem zu verstehen, indem man umfangreiche Tests, insbesondere Blutuntersuchungen, durchführt. Diese sind von grundlegender Bedeutung, da sie die Diagnose mehrerer Krankheiten ermöglichen und wichtige Informationen über die biologischen und chemischen Parameter des Körpers liefern. Blutuntersuchungen dienen häufig auch der Vorbeugung, um festzustellen, ob jemand in Zukunft Probleme bekommen könnte, wie z. B. die Bestimmung des Cholesterinspiegels.
Die Durchführung der Tests ist sehr einfach, es genügt, sich an öffentliche oder private Einrichtungen zu wenden. In manchen Fällen ist die Entnahme der Probe einfach, in anderen Fällen kann es vorkommen, dass die Vene nicht gefunden wird, aber was sind die Gründe dafür?
via Medix College
Der Ablauf der Probenahme
Der Patient setzt sich auf einen Stuhl und wird gebeten, den Arm auszustrecken. Dann reinigt die Krankenschwester die Entnahmestelle mit einem Desinfektionsmittel und legt einen Druckverband um den Oberarm, um die Vene besser sichtbar zu machen, so dass beim ersten Versuch sofort Blut entnommen werden kann. Manchmal muss man es aber auch mehrmals versuchen, weil man die Vene nicht findet, aber wie ist das möglich?
Der Grund, warum es schwierig wird, die Vene zu finden
Es gibt mehrere Gründe dafür, dass die Vene nicht gefunden werden kann.
Zunächst einmal gibt es Menschen, die genetisch dazu veranlagt sind, sehr dünne, tief liegende Venen zu haben. In diesen Fällen sind sie sehr schlecht sichtbar und schwer zu lokalisieren. Einer der Fälle könnten die so genannten Rollvenen sein, also Blutgefäße, die ihrem Namen entsprechend dazu neigen, sich zu rollen, d. h. von der Nadel wegzugleiten. Wenn Sie diese Fälle kennen, sollten Sie die Krankenschwester alarmieren, denn es gibt eine spezielle Technik, um dies zu verhindern. Mit den Händen wird versucht, die Vene während der Entnahme ruhig zu halten, eine Methode, die als Venenverankerung bekannt ist.
In den meisten Fällen ist dieses Ereignis jedoch auf die Dehydrierung des Patienten zurückzuführen. Wenn jemand dehydriert ist, neigen die Blutgefäße dazu, sich zu verengen (d. h. einzuengen) oder zu kollabieren. Dadurch sind sie sehr schwer zu erreichen, aber es gibt eine Methode, um sie erreichbar zu machen. Die Labortechniker müssen dem Patienten ein Glas Wasser geben und dann, nachdem sie einige Minuten gewartet haben, die Blutprobe erneut versuchen. Andernfalls kann man dies verhindern, indem man den Bereich vorwärmt oder den Patienten bittet, seine Hand zu öffnen und zu schließen, um die Vene zu weiten und besser sichtbar zu machen.
Wie man es vermeiden kann
Es gibt verschiedene Methoden und Tricks, um dies zu verhindern, z. B. den Verzicht auf Koffein, da es die Blutgefäße verengt, anstatt sie zu erweitern. Das Gleiche geschieht mit Nikotin. Daher kann es bei Patienten, die rauchen, schwieriger sein, Venen zu finden. Das Aufwärmen des Bereichs, in dem die Blutprobe entnommen werden soll, kann eine gute Technik sein, aber es kann auch sinnvoll sein, den Bizeps wie beim Training zu bewegen, damit die Venen besser sichtbar werden.
Auch die Tageszeit, zu der die Blutprobe entnommen wird, kann von Bedeutung sein. Eine Blutentnahme am Nachmittag kann erfolgreicher sein, da manche Venen am Morgen nicht so deutlich sichtbar sind.
Warum ist das Blut in den Venen blau-grün?
Je nachdem, ob die Venen einer Person mehr oder weniger sichtbar sind, haben sie alle eine blaugrüne Farbe. Warum haben die Venen diese Farbe? Um gleich mit einem Mythos aufzuräumen: Es handelt sich nicht um die tatsächliche Farbe des Blutes, das in den Venen fließt. Wir wissen zwar, dass venöses Blut, das reich an Kohlendioxid und sauerstoffarm ist, dunkler ist als arterielles Blut, das hellrot ist, aber der Grund für die blaugrüne Farbe der Venen ist ein anderer.
Der Grund hängt mit der Art und Weise zusammen, wie Licht vom Blut absorbiert wird, wobei auch die Hautschicht berücksichtigt wird, die wie ein Filter auf das Licht wirkt. Wenn Licht durch die Haut fällt, wird die rote Komponente des Lichts vom Melanin in der Haut absorbiert, während die blaugrüne Komponente reflektiert wird. Das bedeutet, dass wir die blaugrüne Farbe des venösen Blutes durch die Haut sehen.
Selbst wenn Sie also sehen, dass das Blut in Ihren Venen "grün" ist, sollten Sie daran denken, dass dies nichts Schlimmes ist, weil es sich nicht um die tatsächliche Farbe handelt, sondern um eine optische Täuschung, die durch die Wechselwirkung von Licht mit dem Blut und der Haut entsteht.