Koffein und Teein sind das gleiche Molekül: warum haben sie dann eine unterschiedliche Wirkung?
Tee und Kaffee, diese beiden Getränke wurden immer als unterschiedlich und antagonistisch wahrgenommen. Doch das, was sie enthalten, d. h. Koffein und Thein, wird zwar unterschiedlich bezeichnet, bezeichnet aber dasselbe Molekül. Aber was ist dann der Unterschied zwischen den beiden? Was sind die Wirkungen, die Vorzüge und warum ist es ratsam, sie in moderaten Dosen zu konsumieren? All diese Fragen werden an dieser Stelle beantwortet.
Unterschiedliche Namen für ein und dieselbe Sache
Wie bereits erwähnt, sind Koffein und Thein unterschiedliche Bezeichnungen für das Molekül 1,3,7-Trimethylaxanthin, ein Alkaloid mit einer stark stimulierenden Wirkung auf das Nerven- und Herz-Kreislauf-System. Trotz dieser unbestrittenen Verbindung zwischen den bekanntesten Substanzen in zwei der beliebtesten Getränke sind die Auswirkungen auf den Körper nicht die gleichen.
Was sich für den Körper ändert
Die Art und Weise, wie der Körper Koffein und Thein aufnimmt und verstoffwechselt, ist sehr unterschiedlich, so dass sich auch die Auswirkungen ändern. Thein wird nämlich langsamer verdaut und somit auch langsamer assimiliert. Koffein hingegen wirkt viel schneller, da es direkt mit einer Tasse Kaffee in den Blutkreislauf gelangt.
Dies erklärt, warum Kaffee einen Energieschub verleiht, den Tee nicht hat. Letzterer hingegen sorgt für anhaltende Konzentration ohne die Nebenwirkung der Nervosität.
Ein weiterer Grund für diesen deutlichen Unterschied in den Ergebnissen ist die Konzentration des Moleküls. In der Praxis enthält eine Tasse Kaffee die vierfache Menge an Trimethylaxanthin als eine Tasse Tee. Darüber hinaus enthält das bernsteinfarbene Getränk Gerbstoffe und Theanin, die neben ihrer anregenden Wirkung auch entspannende Eigenschaften haben.
Zwischen Wohlbefinden und Sucht
Beide Getränke, Kaffee und Tee, d. h. Koffein und Teein, haben ihre Vorteile. Kaffee sollte jedoch mit mehr Vorsicht genossen werden. Der Grund dafür liegt offensichtlich in der höheren Potenz und Konzentration des Moleküls. Je höher die Potenz ist, desto stärker sind die möglichen Nebenwirkungen.
Insbesondere Kaffee kann leichter süchtig machen. Wenn man aufhört, ihn zu trinken, treten Symptome wie Reizbarkeit, Energielosigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten auf. Glücklicherweise handelt es sich dabei um vorübergehende Unannehmlichkeiten, die innerhalb weniger Tage verschwinden.
Der versteckte Fallstrick in der Nahrung
Im Allgemeinen sollten Kaffee und Tee jedoch nur in Maßen genossen werden. Man muss nämlich bedenken, dass die gleichen Stimulanzien auch in vielen anderen Lebensmitteln und Getränken enthalten sind, sogar heimlich oder ohne das Wissen des Einzelnen. Schokolade, einige Medikamente und Energydrinks sind Paradebeispiele dafür.
Man muss also wissen, was man isst, sonst läuft man Gefahr, Koffein und Thein in sehr hohen Dosen zu sich zu nehmen, auch ohne es zu merken. Achtsamkeit ist notwendig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden zu erhalten.
Wie viel Koffein oder Teein ist in Tee enthalten?
Wenn Sie Tee trinken, können Sie die Menge an Koffein, die Sie zu sich nehmen, besser kontrollieren: Nicht alle Teesorten enthalten die gleiche Menge an Koffein oder Thein - wie Sie es lieber nennen. Hier sind die Koffeingehalte der verschiedenen Teesorten:
Matcha: 126 mg pro 100 ml
Schwarzer Tee: 37 mg pro 100 ml
Grüner Tee: 31 mg pro 100 ml
Weißer Tee: 27 mg pro 100 ml
Wie sieht es mit Kaffee aus? Bei einem Espresso beträgt der Koffeingehalt etwa 173 mg pro 100 ml. Matcha-Tee ist also die Teesorte, die dem Koffeingehalt eines normalen Espressos am nächsten kommt. Im Laufe des Tages können Sie eine Tasse Kaffee und eine Tasse Tee kombinieren und abwechselnd trinken, um Ihre Energie konstant zu halten, aber achten Sie darauf, die empfohlene Tagesdosis Koffein nicht zu überschreiten, die von der FDA auf 400 mg festgelegt wurde, aber je nach Ihrem Gesundheitszustand variieren kann.
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