Wutanfälle von Kindern: Diese 4 Sätze, die von der Montessori-Methode inspiriert sind, helfen Ihnen, nicht die Geduld zu verlieren
Jeder Mensch erlebt Gefühle der Wut, wenn er etwas als ungerecht empfindet oder wenn seine Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Als Erwachsene lernen wir unter normalen Bedingungen und in normalen Zusammenhängen, unsere Impulse zu kontrollieren und zu rationalisieren. Als Kinder hingegen erlauben wir uns, völlig emotional zu sein, und das ist eine physiologische Erscheinung der kindlichen Entwicklung. Alle Eltern machen diese Erfahrung, aber nicht alle wissen, wie sie angemessen darauf reagieren können. Die Montessori-Methode ist ein hervorragendes Hilfsmittel, um mit Wutanfällen effektiv und konstruktiv umzugehen.
Die Geheimnisse des Umgangs mit der Wut eines Kindes
Ein Kind, das weint, schreit und tobt wie ein "kleiner Teufel", mag alltäglich erscheinen und bleibt oft fast unbemerkt. Diese Momente sind jedoch wichtig, weil sie für die persönliche Entwicklung nützlich sind. Sie dienen auch dazu, das Verhältnis von Verständnis und Vertrauen zwischen Müttern, Vätern und Kindern zu verbessern. Das von Maria Montessori Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte System ist auch heute noch aktuell und gültig. Es geht nämlich nicht nur darum, mit Wutanfällen umzugehen, sondern auch darum, das Verantwortungsbewusstsein der Kleinen und die Fähigkeiten von Erziehern und Familienmitgliedern als Wegweiser für die jungen Generationen zu stärken. Hier sind einige Tipps.
Montessori-Methode
Emotionen benennen. Wenn ein Kind sich beschwert und schreit, ist es eine Beute von Gefühlen, die es noch nicht kennt, nicht versteht und daher auch nicht zu mäßigen weiß. Ein Satz wie "Ich sehe, dass du wütend bist" hilft zu erkennen, was passiert und zeigt dem Kind gleichzeitig, dass es verstanden wird, dass es jemanden gibt, der weiß, was es in diesem Moment fühlt.
Zeigen Sie Nähe und Beteiligung. Wut, Hunger, Schlaf, Durst, Müdigkeit, Schmerzen, böswillig verletzt worden zu sein, sind alles Gründe, die Wut auslösen. Unabhängig vom Grund fühlen sich Kinder in diesen Situationen allein und dem Sturm der Gefühle ausgeliefert. Ein beruhigender Tonfall, ein Blick auf gleicher Höhe - all das sind Gesten, die zeigen, dass man, was auch immer passiert, "gemeinsam" damit umgeht und dass es bald vorbei sein wird. Einem Kind, das von starken negativen Emotionen geplagt wird, zu sagen: "Ich bin bei dir", kann eine sofortige Beruhigung bewirken und ihm außerdem zeigen, dass es nicht sich selbst überlassen ist.
Beschreiben Sie die Quelle des Stresses. Wenn das Kind z. B. nicht mehr laufen will, kann man sagen: "Bist du müde? Möchtest du, dass ich dich eine Weile im Arm halte?". Grundsätzlich sollte man je nach Situation in aller Ruhe über die Ursache der Nervosität sprechen und eine Lösung vorschlagen. Das Wichtigste ist, dass das Kind weiß, dass das, was es fühlt, einen Sinn hat und dass es einen Weg gibt, das Problem zu lösen. Beim Umgang mit Wutanfällen geht es nicht nur darum, ein Bedürfnis zu befriedigen, wenn es auftaucht. Die wirkliche Antwort ist Einfühlungsvermögen und "Teamwork" zwischen Erwachsenen und Kindern.
Zeigen Sie Bereitschaft: Wütenden und nervösen Kindern fehlen oft die Mittel, um die Selbstkontrolle über ihren eigenen Körper und ihre Gedanken wiederzuerlangen. Es scheint, als ob sie in ihrem Gemütszustand feststecken und nicht in der Lage sind, ihrer schlechten Laune ein Ende zu setzen. Hier liegt also die Aufgabe des Erwachsenen: Er muss ihnen die Mittel an die Hand geben, die sie nicht besitzen, um zu einem friedlichen und vernünftigen Zustand zurückzukehren. "Kann ich irgendetwas für dich tun?" ist ein Satz, der dem Kind Präsenz vermittelt und gleichzeitig lehrt, dass Probleme immer gelöst werden können.
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