Was sind die beiden Einbuchtungen am unteren Ende des Rückens? Nur wenige Menschen kennen sie
Kennen Sie diese kleinen Einbuchtungen an der Seite des unteren Rückens bei manchen Menschen? Sicherlich haben Sie sie schon einmal gesehen, obwohl sie nicht so häufig vorkommen und nicht jeder sie hat. Diese Besonderheiten haben einen genauen Namen, der sich von der römischen Göttin der Schönheit ableitet: Sie heißen Venusgrübchen, ein Name, der viel über sie aussagt. Aber was sind sie und warum haben manche Menschen sie und andere nicht? Das wollen wir gemeinsam herausfinden.
via Healthline
Gustave Courbet, The Bathers - Wikimedia commons
Offiziell heißen sie Fossae lumbales laterales, also "seitliche Lendeneinbuchtungen", doch in medizinischen Kreisen werden sie allgemein als Venusgrübchen bezeichnet, eine informelle, aber dennoch allgemein anerkannte und akzeptierte Bezeichnung. Es handelt sich um kleine symmetrische Vertiefungen im unteren Rückenbereich, die sich oberhalb des Gelenks, wo das Becken auf die Wirbelsäule trifft, in der Nähe des Gesäßes befinden.
Sie entstehen durch ein kleines Band, das die Spina iliaca superior, d. h. den äußeren Rand des Darmbeins, mit der Haut verbindet. Ihr Name ist von Venus, der Göttin der Schönheit, inspiriert, da sie allgemein als ein sehr attraktives körperliches Merkmal angesehen werden. Die Göttin selbst wurde mit ihnen abgebildet und dank ihr erlangten sie den Ruf der "Unvollkommenheit der Schönheit".
Wie alle "seltenen" Dinge gewinnen sie an Glanz und Potenzial und ziehen den Neid derer auf sich, die sie nicht besitzen - es genügt zu sagen, dass viele Menschen beträchtliche Geldsummen ausgeben, um sie zu erhalten. Aber gibt es eine Möglichkeit, sie zu bekommen, ohne sich operieren zu lassen?
Venusgrübchen sind bei Frauen häufiger anzutreffen als bei Männern und gelten als unverwechselbares Zeichen von Schönheit und Sinnlichkeit. Aber auch auf dem Rücken von Männern sind sie zu finden, was ihnen den Spitznamen "Apollo-Grübchen" einbrachte.
Leider gibt es keine gezielten Übungen, um sie nach ständigem Training zum Vorschein zu bringen, da es in diesem Bereich des Körpers keine Muskeln gibt, die man anspannen kann. Wenn man sie jedoch hat, kann man sie durch Abnehmen und sportliche Betätigung in Form bringen, so dass sie stärker hervortreten, auffallen und betont werden.
Rodrigo Paredes/Wikimedia commons
Diese besonderen Dellen scheinen in der Tat genetisch bedingt zu sein: Obwohl es noch keine konkreten und endgültigen Beweise dafür gibt, da die Forschung zu diesem Phänomen nicht sehr zahlreich ist, spekulieren die Wissenschaftler, dass es sich um ein erbliches Merkmal handelt, obwohl die beteiligten und verantwortlichen Gene noch nicht identifiziert wurden.
Und besitzen Sie die begehrten Venusgrübchen oder würden Sie sie gerne haben? Kennen Sie jemanden mit diesem besonderen Merkmal?
