Die Schulleiterin verbietet Handys, Piercings und sogar Verabredungen innerhalb der Schule.
Die Schule ist ein grundlegender Moment für jeden Einzelnen, nicht nur, weil sie ein Ort des Lernens ist, sondern vor allem, weil sie eine Zeit der Geselligkeit ist, in der man mit Gleichaltrigen interagiert. Häufig besteht jedoch die Gefahr, dass die Sozialisierung und das Lernen durch störende Elemente wie z. B. Mobiltelefone stark beeinträchtigt werden, weshalb einige Einrichtungen beschlossen haben, die Verwendung von Smartphones zu verbieten.
Die Schulleiterin, die in die hier beschriebene Affäre verwickelt war, ist jedoch vielleicht noch ein wenig weiter gegangen, denn sie hat nicht nur beschlossen, Smartphones zu verbieten, die als Ablenkung empfunden werden, sondern auch Piercings und sogar Verabredungen innerhalb des Instituts zu verbieten. Schauen wir uns genauer an, was passiert ist.
via Los Andes
Die Direktorin der Misael Pastrana Borrero de Rivera Schule in Huila, Kolumbien, Olga Narváez, wurde in den sozialen Netzwerken berühmt, weil sie vor allen Schülern eine Rede hielt, in der sie die zahlreichen Einschränkungen aufzählte, die sie einführen würde. Ihr zufolge gibt es mehrere Dinge, die die Schüler ablenken und ihr Lernen einschränken können, allen voran das Smartphone.
Es ist jedoch schade, dass sich die Direktorin des Instituts nicht auf das Verbot von Mobiltelefonen beschränkt hat, sondern auch Hüte, bunte Pullover, langes, gefärbtes Haar und Piercings auf die Liste gesetzt hat, vor allem aber will sie, dass es keine Verabredungen zwischen Jungen innerhalb der Schule gibt. Er machte auch deutlich, dass die Einrichtung nicht für die Schüler verantwortlich ist, die sich nicht an diese Beschränkungen halten.
In seiner Rede fordert Narvaez die Eltern auf, seine Entscheidungen zu unterstützen, aber wenn sie gegen diese Regeln sind, steht es ihnen frei, die Schule ihrer Kinder zu wechseln, da er der Meinung ist, dass gefärbte Haare oder Piercings nicht notwendig sind, um die eigene Persönlichkeit auszudrücken.
Die Haltung der Schulleiterin löste in den sozialen Medien eine große Debatte aus. Viele Nutzer lehnten ihre Maßnahmen ab, weil sie sie für übertrieben hielten, denn jeder sollte seine Persönlichkeit frei zum Ausdruck bringen können: "Es ist richtig, Smartphones während der Schulzeit zu verbieten, aber der Rest ist übertrieben". Andere hingegen verteidigten seine Maßnahmen, weil sie der Meinung sind, dass Regeln innerhalb der Bildungseinrichtung notwendig sind.
Wie denken Sie darüber? Sind diese Regeln richtig oder sind sie zu restriktiv?