Nonne und Mönch heiraten und verabschieden sich vom Gelübde: "Wir folgten unserem Herzen "
Ein altes Sprichwort besagt, dass die Liebe alles besiegt. Diese Worte sollen dazu anregen, nicht vor einem Hindernis stehen zu bleiben, sondern seinen Traum zu verfolgen und zu versuchen, dem geliebten Menschen zuvorzukommen. Doch Literatur und Film machen es einem oft leicht, das Leben ist etwas ganz anderes. In der Tat steht man oft vor unüberwindbaren oder fast unüberwindbaren Hindernissen.
Das wissen auch die Protagonisten der Geschichte, die wir Ihnen gleich erzählen werden: ein Mönch und eine Nonne, die sich in einem Kloster in Preston, England, ineinander verliebt haben und dann die schwierigste Entscheidung ihres Lebens getroffen haben: ihr Gelübde zu brechen und zu heiraten. Schauen wir uns das Geschehen genauer an.
via BBC
Mary Elizabeth war eine Nonne und Robert ein Gemeindepfarrer. Die Liebe durchkreuzt sehr oft die Pläne. Die beiden hätten sich nie vorstellen können, auf ihr Eheversprechen zu verzichten, aber als sie sich trafen, verliebten sie sich sofort ineinander. Sie spürten etwas, was sie noch nie gefühlt hatten, und innerhalb einer Woche trafen sie die schwierigste Entscheidung ihres Lebens: Sie wollten das Klosterleben aufgeben und heiraten.
Alles geschah plötzlich. Die Priorin hatte Maria Elisabeth zu einem Treffen mit dem Mönch Robert begleitet. Nach kurzer Zeit wurden die beiden allein gelassen, und in diesem Moment verliebten sie sich.
"Es war", erklärte Mary Elizabeth, "das erste Mal, dass wir zusammen in einem Zimmer waren. Wir setzten uns an den Tisch und begannen zu essen. Ich spürte etwas in mir, aber ich verstand nicht, was es war. Ich wusste nicht, wie es sich anfühlt, wenn man sich verliebt, ich dachte, die anderen Schwestern könnten meine Gefühle für Robert in meinem Gesicht sehen.
Dieses Gefühl wurde auch von dem Mönch erwidert, der erzählte, dass er Empfindungen hatte, die er nie zuvor erlebt hatte. In diesem Moment wurde Robert klar, was seine Zukunft sein würde, und eine Woche später schrieb er der Nonne einen Brief, in dem er sie bat, ihn zu heiraten. Maria Elisabeth wurde klar, dass sie das klösterliche Leben aufgeben musste, und so verzichtete sie auf ihre Gelübde und verließ das Kloster, in dem sie lebte.
Das zweite Treffen zwischen Robert und Elizabeth war entscheidend. "Als ich sie wiedersah", erklärt der Mönch, "blieb ich regungslos, ich konnte nicht sprechen. Als ich um ihre Hand anhielt, erlebte ich eine Konfrontation mit mir selbst: Ich war unschlüssig, was ich tun sollte, aber im Innersten wusste ich, dass ich mit ihr ein neues Leben beginnen musste". Nach diesem Tag verzichtete auch der Mönch aus Liebe zu seiner Elisabeth auf sein Gelübde.
Für beide war der Ausstieg aus dem Klosterleben eine komplexe und wichtige Entscheidung: ein neues Kapitel ihrer Existenz hatte gerade begonnen, und ihre Geschichte machte bald die Runde in der Welt und löste zahlreiche Reaktionen aus.
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