Dieser japanische Zug verwendet übrig gebliebene Ramen-Brühe und Tempura-Öl als Brennstoff
Viele Menschen reisen gerne mit dem Zug, weil er im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln viel entspannender ist und vor allem die Möglichkeit bietet, zu lesen, am Computer zu arbeiten, zu schlafen oder auch die spannenden Landschaften zu genießen, durch die er fährt. Die Strecken, die diese Fahrzeuge zurücklegen, sind extrem lang, und folglich ist auch der Kraftstoffverbrauch sehr hoch.
Für diesen japanischen Zug hat man jedoch eine brauchbare Alternative zum Treibstoff gefunden: übrig gebliebene Ramen-Brühe wird als Treibstoff verwendet. Dadurch wird auch der Abfall in der Küche reduziert.
via Ana
Die Amaterasu Scenic Railway in Japan wird von einem Touristenzug befahren, der den Reisenden außergewöhnliche Landschaften und Einblicke in die Präfektur Miyazaki bietet. Auch das Verkehrsmittel selbst ist voller Besonderheiten, die es einzigartig machen, wie seine rosa Farbe, das Fehlen eines Daches, aber vor allem, dass das Personal während der Fahrt Seifenblasen bläst.
Jetzt ist jedoch ein neues Element hinzugekommen, das diesen Zug noch unglaublicher gemacht hat. Konventioneller Kraftstoff wurde durch einen speziellen Biodiesel ersetzt, der aus der Brühe von Ramen (einer traditionellen japanischen Suppe) gewonnen wird. Beim Vorbeifahren hinterlässt dieses Auto nicht mehr den stechenden Geruch von Benzin, sondern ein sehr süßes und köstliches Aroma.
In Europa oder den USA wird Biodiesel aus Raps- oder Sojabohnenöl hergestellt. Die japanische Industrie hingegen vermeidet es, mit den Lebensmittelherstellern um Ressourcen zu konkurrieren, und greift auf Altspeiseöl oder sogar auf Speisereste zurück, wie in diesem Fall auf Brühe.
Um diesen alternativen Kraftstoff zu realisieren, hat die Amaterasu-Bahnlinie mit dem Unternehmen Nishida Logistics zusammengearbeitet, das neuen Biodiesel für seine Lastwagen produziert hat. Als Treibstoff für diesen Zug wurde eine Mischung aus Altöl, das für Tempura (eine Art japanisches Frittieren) verwendet wird, und Resten von Ramen-Brühe verwendet. Der Nachteil dieses Kraftstoffs ist, dass er nur zwei Monate lang gelagert werden kann, danach ist er unbrauchbar.
Es hat sich gezeigt, dass der Zug dank dieses neuen Kraftstoffs das Gewicht von 60 Fahrgästen und zwei Waggons tragen kann, wenn er bergauf fährt.
Ein wirklich interessantes Gimmick, was halten Sie davon?