Betrug an einer Frau, die sich als Astronaut ausgibt: "Ich brauche Geld für die Rückkehr zur Erde"
Soziale Netzwerke sind das Herzstück der heutigen Welt. Dieses virtuelle Netz ermöglicht die Kommunikation zwischen weit entfernten Menschen, aber vor allem das Kennenlernen von Menschen, die sich nie wirklich gesehen haben. Die Möglichkeit, sich zu verstecken und zu tarnen, hat diese Anwendungen zum perfekten Ort für Betrügereien gemacht.
Viele nutzen soziale Netzwerke, um sich als eine andere Person auszugeben, und verstecken sich oft hinter Fotos, die sie im Internet finden, entdecken ihre Zielperson und schreiben ihr. Sie versuchen mit allen Mitteln, sein Interesse zu wecken, bis er sich in sie verliebt. Auf diese Weise wird jede Forderung des Betrügers erfüllt.
Genau das ist dieser Frau passiert, die von einem Betrüger hereingelegt wurde, der sich als Astronaut ausgab.
via Yomiuri
Die Frau, die es vorzog, anonym zu bleiben, ist 65 Jahre alt, lebt in Japan und wollte die örtlichen Zeitungen über den Betrug informieren, den jemand ausgeheckt hatte, um ihr eine große Geldsumme zu entziehen. Ein Mann kontaktierte sie über Instagram und gab sich als Astronaut aus, der behauptete, auf der Internationalen Raumstation zu arbeiten. Der Betrüger meldete sich nur zu bestimmten Tageszeiten bei ihr, weil er ihr sagte, er habe nur begrenzten Zugang zu einer Mobilfunkverbindung, und schickte ihr "Fotos aus dem Weltall", die er natürlich aus dem Internet genommen hatte.
Nach einer Weile verlagerten sich die Gespräche auf die (in Japan am weitesten verbreitete) Messaging-App Line. Hier überschwemmte der falsche Astronaut die Frau mit zahlreichen Liebesbekundungen: "Ich liebe dich", "Ich möchte ein neues Leben mit dir in Japan beginnen" oder "Ich liebe dich 1000 Mal, das ist nicht genug, deshalb werde ich weitermachen".
Die Frau hatte sich so sehr in diesen Menschen verliebt, dass sie alles glaubte, was er ihr erzählte, aber vor allem vertraute sie seiner Liebe so sehr, dass sie es für plausibel hielt, dass er sie, ohne sie je gesehen zu haben, heiraten wollte, aber die Rückkehr aus dem Weltraum zur Erde wäre sehr teuer. Dies war der Auslöser für den Betrug.
Der Astronaut hätte zur Erde zurückkehren müssen, um sie zu heiraten, aber das wäre sehr teuer gewesen. Es wäre nämlich notwendig gewesen, die Landegebühren und die Kosten für eine Rakete zu bezahlen. Die Frau ließ sich überzeugen und begann, ihm kleine Geldbeträge zu schicken, die sich zu einer recht hohen Summe summierten: 4,4 Millionen Yen (etwa 30.000 Euro).
Die Anfragen wurden immer zahlreicher. Dieses Detail machte die Frau so misstrauisch, dass sie beschloss, ihn zu melden. Nach Eingang dieser Meldung nahm die Polizei die Ermittlungen auf, um den Täter zu finden.
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