Es ist möglich, Eier zu produzieren, ohne Hühner zu brauchen: Start-up-Tierschutzidee enthüllt
Die wachsende Klimakrise und das Auftreten besonders widriger Bedingungen auf unserem Planeten haben die Menschen dazu veranlasst, die Forschung auf die Erforschung alternativer Methoden zur Erzeugung von Energie, Fleisch, Getreide und sogar Eiern auszurichten.
Tierschützer halten die Haltung von Hühnern zur Eierproduktion für eine Ausbeutung, die abgeschafft werden muss. Deshalb hat ein finnisches Start-up-Unternehmen eine Methode entwickelt, mit der man sich von der Massentierhaltung verabschieden und Eiklar synthetisch herstellen kann, ohne Hühner zu benötigen. Schauen wir mal, wie es funktioniert.
via ONEGO
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Die Produktion von Eiern ohne Hühner könnte bald Realität werden. Die Mission von Onego Bio, einem finnischen Start-up-Unternehmen, trägt Früchte. Eine Reihe von Studien hätte gezeigt, dass es möglich ist, Eier im Labor zu produzieren.
Das Ziel des Start-ups ist es, Eiklar zu produzieren und dabei das Leiden der Tiere auf Null zu reduzieren und die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft zu verringern. Dies wäre durch die Laborproduktion von Ovalbumin möglich. Dies ist das im Eiweiß enthaltene Protein.
Das Verfahren zur Gewinnung von Eiklar, ohne dass man im Besitz von Eiern und Hühnern sein muss, ähnelt dem, das für die Herstellung von synthetischem Fleisch getestet wurde. Dabei werden Mikroorganismen, die Trichoderma reesei, eingesetzt, die durch Fermentationsprozesse komplexe Eiweißmoleküle synthetisieren.
Laut Onego Bio geht aus diesen Untersuchungen hervor, dass es nicht möglich sein wird, den Nahrungsmittelbedarf der Bevölkerung auf Dauer zu decken und gleichzeitig die Prozesse der Nahrungsmittelproduktion unverändert beizubehalten. So entstand die Idee, die Fermentation für die Eierproduktion zu nutzen.
In der Praxis wird das genetische Material von Ovalbumin in eine Kultur von Trichoderma reesei eingeführt, um das Protein zu produzieren. So beginnen angemessen gefütterte Mikroben mit der Produktion von Ovalbumin anstelle ihres eigenen Proteins. Diese Proteine werden dann gesammelt und zu Pulvern verarbeitet, die dann in der Lebensmittelindustrie oder als Protein-Nahrungsergänzung verwendet werden können.
Während des gesamten Prozesses werden Hühner nicht berücksichtigt, da das genetische Ausgangsmaterial aus der genetischen Datenbank und nicht von den Tieren stammt.
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