Wissenschaftler entdecken eine verlorene Welt in den Tiefen des antarktischen Eises: "Sie ist voller Leben"
Was verbirgt sich in den Tiefen der Meere und des Landes vor uns? Dies ist wahrscheinlich eine der faszinierendsten und umstrittensten Fragen aller Zeiten, eine Frage, die Neugierde weckt, die Phantasie anregt und gleichzeitig die Forschung vieler Wissenschaftler beschäftigt. Und manchmal sind es gerade sie, die fast zufällig auf unglaubliche Entdeckungen stoßen, die alle sprachlos machen, so wie die, von der wir Ihnen gleich erzählen werden.
Stellen Sie sich vor, Sie stoßen auf eine erstaunliche - und bisher unbekannte - verlorene Welt, die 500 Meter unter dem Eis begraben ist und voller Lebensformen wie ein echtes Ökosystem ist. Nein, wir erzählen hier nicht die Handlung eines Science-Fiction-Films, aber so kann man die Entdeckung zusammenfassen, die ein Forscherteam im Rossmeer in der Antarktis gemacht hat, um die Folgen des Klimawandels in diesem Gebiet zu untersuchen. Was war da unten? Nicht nur Tiere, sondern auch viele andere natürliche Elemente, die noch nie erforscht wurden!
Diese Entdeckung wird in die Geschichte eingehen, nicht nur wegen ihrer Bedeutung, sondern auch wegen der Überraschung, die sie in der wissenschaftlichen Welt auslöste. Als die neuseeländischen Forscher der Universität Wellington unter der Leitung von Huw Horgan ihre Instrumente in ein riesiges Loch im Ross-Schelfeis senkten, hätten sie nie erwartet, was sie dort sahen.
Dort unten, 500 Meter unter der Eisoberfläche, erwartete sie ganz unerwartet ein wahres Ökosystem aus Tieren, Seen und Süßwasserflüssen. Das erste, was zu sehen war, war eine dichte Gruppe garnelenartiger Krustentiere, die die von den Wissenschaftlern herabgelassene Sonde umgaben.
Mystery Truth - Craig Stevens NIWA/Youtube Screenshot
Obwohl Horgan bereits vermutet hatte, dass es dort unten eine unterirdische Flussmündung geben könnte, hätten weder er noch seine Kollegen gedacht, dass sie dahinter eine Art verborgene Welt finden würden. Es war nicht leicht, diese Stelle zu erreichen, und wahrscheinlich war sie auch deshalb bisher noch nie erforscht worden.
"Für einen Moment dachten wir, dass etwas mit der Kamera schief gelaufen sei", kommentierte Craig Stevens, einer der an der Expedition beteiligten Ozeanphysiker, "aber als die Schärfe besser wurde, konnten wir nicht umhin, diesen Schwarm von kleinen Tieren zu sehen, die kaum fünf Millimeter groß waren. Welche Tiere waren das? Berichten zufolge sind Amphipoden, d. h. garnelenartige Krebstiere, der Wissenschaft bereits bekannt. "Wir waren überglücklich", so Stevens weiter, "denn die Anwesenheit all dieser Tiere ist ein klares Zeichen für ein wichtiges Ökosystem dort unten.
Craig Stevens - NIWA New Zealand
Und tatsächlich: eine kathedralenartige Höhle, weitere Höhlen, Bachverzweigungen und Teiche kennzeichnen diese unglaubliche Unterwasserwelt, die nun von Forschern eingehend untersucht werden soll und uns weitere neue Überraschungen bescheren könnte. Wovon ernähren sich diese Tiere? Und wie ist das Wasser dort unten zusammengesetzt? Dies sind nur zwei der Dutzenden von Fragen, die diese Entdeckung aufgeworfen hat. Wir müssen nur noch auf die Antworten warten!
Unglaublich, nicht wahr?