Ehepaar verklagt seinen Sohn, weil er ihnen noch kein Enkelkind geschenkt hat: "Wir wollen Schadensersatz"
Alle Eltern würden sich freuen, eines Tages Großeltern zu werden: Wenn die Kinder erwachsen sind, ist die aufregende Erfahrung, Enkelkinder zu haben, der nächste Meilenstein in der Familie, der erreicht werden muss. Allerdings hat hier niemand die Entscheidungsgewalt: Die Wahl liegt bei den zukünftigen Eltern, und die Möchtegern-Großeltern können nur die Daumen drücken und hoffen, dass ihr Wunsch eines Tages in Erfüllung geht. Es gibt diejenigen, die auf häufige Fragen bestehen, und diejenigen, die diskreter sind, aber ein Paar in Indien hat Gegenmaßnahmen ergriffen, die geradezu unglaublich sind.
Die Eheleute verklagten ihren Sohn, weil er ihnen kein Enkelkind schenkte, und verlangten sogar eine beträchtliche Geldrückerstattung.
via Daily Mail
Sajneev Prasad ist 61 Jahre alt und verheiratet mit Sadhana, die 57 Jahre alt ist. Die beiden haben einen Sohn namens Shrey Sagar.
Die beiden Eltern trugen die Kosten von Shrey Sagar während einer Ausbildung zum Piloten in den Vereinigten Staaten und brachten eine große Geldsumme auf, um ihn zu unterstützen.
Im Jahr 2007 kehrte der junge Mann nach Indien zurück und heiratete neun Jahre später durch eine arrangierte Ehe Shubhangi. Bei dieser Gelegenheit schenkten Sajnev und Sadhana dem frisch vermählten Paar ein teures Auto: einen Audi im Wert von 76.963 Dollar. Darüber hinaus übernahmen sie die Kosten für ein Fünf-Sterne-Hotel für ihren Sohn und ihre Schwiegertochter und schenkten ihnen eine Hochzeitsreise nach Thailand.
Was geschah dann? Shrey, der als Pilot in Indien arbeitet, lebt nicht mit seiner Frau zusammen, was seine Eltern so verärgert hat, dass sie eine Forderung gestellt haben: Sie wollen die 323.735 Dollar zurück, die sie für ihn ausgegeben haben, seit sie ihn auf die Welt gebracht haben. Darüber hinaus fordern sie eine moralische Entschädigung von 25 Millionen Rupien, umgerechnet 647.470 Dollar.
Der Grund? Wir haben unsere Träume aufgegeben, um ihn aufzuziehen. Großvater zu werden, ist der Wunsch aller Eltern. Wir hatten jahrelang darauf gewartet, Großeltern zu werden. Wir hatten versucht, unseren Sohn und seine Frau zu überzeugen, aber sie hörten nicht auf unsere Bitten. Wir sind untröstlich, dass wir gehen werden, ohne ein Enkelkind zu sehen", sagte Sadhana.
Die beiden verklagten daraufhin ihren eigenen Sohn, und in der vor Gericht eingereichten Erklärung schrieb Sajneev: "Mein Sohn ist seit sechs Jahren verheiratet, plant aber immer noch kein Kind. Wenn wir wenigstens ein Enkelkind hätten, mit dem wir Zeit verbringen könnten, würde unser Schmerz erträglicher werden. Wir mussten auch einen Kredit aufnehmen, um unser Haus zu bauen, und haben jetzt viele finanzielle Schwierigkeiten. Wir sind auch psychisch sehr belastet, weil wir alleine leben.
Die Anklage wurde vom Gericht in Haridwar als "seelische Qual und Belästigung" und damit als ein Fall von häuslicher Gewalt eingestuft.
Der Vorfall ist auf das kulturelle Erbe der Indianer zurückzuführen, wonach sich die Familien um Großeltern, Onkel, Enkel und deren Kinder erweitern und eine große Gemeinschaft bilden, deren Mitglieder zusammen oder in benachbarten Häusern leben. Die Dinge ändern sich jedoch, denn neue Generationen entscheiden sich, aus beruflichen Gründen von ihrer Herkunftsfamilie wegzuziehen.
Eine Veränderung, die für die "alten Schulen" schwer zu akzeptieren ist.
