Er geht mit dem Metalldetektor los und entdeckt eine antike Vase mit fast 1.300 römischen Münzen
Wie viel müssen wir noch über unsere Geschichte erfahren? Wahrscheinlich sehr viel, wie die Funde zeigen, über die wir oft sprechen und die uns oft zum Träumen bringen, gerade weil sie sensationell und gleichzeitig fast zufällig sind.
Der Mann in der Schweiz, der mit seinem Metalldetektor auf die Suche nach wertvollen Gegenständen ging, weiß das und stand vor einem echten Schatz, der uns blitzschnell in Epochen zurückversetzt, die wir für beendet halten, die aber in Wirklichkeit lebendig und präsent sind, direkt unter dem Boden, auf dem wir gehen. Der Hobbyarchäologe stieß auf eine Keramikvase mit einem ganz besonderen Inhalt: In ihr befanden sich fast 1 300 wertvolle Münzen aus der Römerzeit!
via BzBasel.ch
In Bubendorf, Schweiz, wurde eine sensationelle Entdeckung gemacht. Daniel Ludin beschloss, ein Gebiet in diesem Dorf im Kanton Basel-Landschaft mit etwas mehr als 4.400 Einwohnern zu erkunden, das einige Überraschungen bereithalten könnte. Also nahm er seinen treuen Metalldetektor und begann, ein Waldgebiet in der Nähe einer mittelalterlichen Burg abzusuchen, und stellte fest, dass er sich nicht geirrt hatte.
Der Metalldetektor begann, starke Signale auszusenden, ein deutliches Zeichen dafür, dass dort unten etwas darauf wartete, entdeckt zu werden. Ein wenig Graben genügte, um es herauszufinden: Der Boden barg einen Keramiktopf mit nicht weniger als 1.290 römischen Münzen aus der Zeit von Kaiser Konstantin, der von 306 bis 337 n. Chr. regierte.
Es ist nicht schwer, sich das Erstaunen vorzustellen, das jemand bei einem solchen Fund empfinden würde. Es dauerte nicht lange, bis Lundin erkannte, dass er etwas sehr Wichtiges vor sich hatte. Er wandte sich daher sofort an Archeologie Baselland, die Organisation, die sich mit antiken Funden in der Region Basel befasst. Die Archäologen bargen die Vase und die Münzen auf professionelle Weise, wobei sie von Lundin zu dem genauen Fundort geführt wurden. Sie wurden ins Labor gebracht, wo sie genau analysiert und datiert wurden.
Diese kostbaren Objekte aus einer Kupfer-Silber-Legierung wurden wahrscheinlich zwischen 332 und 335 n. Chr. geprägt. Es ist unklar, warum sie dort begraben wurden, aber Experten vermuten, dass sie Teil einer religiösen Opfergabe gewesen sein könnten. Nach Angaben von Schweizer Archäologen ist der Betrag etwa doppelt so hoch wie der Monatslohn eines Legionärs zu jener Zeit.
Es ist wirklich faszinierend, sich über die Geschichte von Objekten wie diesen Gedanken zu machen und darüber, warum sie gerade an diesem Ort gefunden wurden. Bis zu weiteren Untersuchungen können wir nur spekulieren. Ein Heiligtum? Ein Tempel? Wir wissen es nicht, aber es ist schon erstaunlich, wie viele Schätze um uns herum verborgen sein können.