Japanischer Mann spricht seit 20 Jahren kein Wort mit seiner Frau: die bizarre Geschichte
Schweigen ist manchmal Gold wert: Wenn uns etwas aufregt, ist es immer besser, bis zehn zu zählen, als etwas zu sagen, was man vielleicht bereut. Genauso ist es, wenn uns ein Geheimnis anvertraut wird mit dem Versprechen, es niemandem zu verraten, oder wenn wir uns nicht sicher sind, was wir sagen, und es besser ist, zu schweigen, als falsche Informationen zu geben. Ganz zu schweigen von den magischen Momenten, in denen Blicke genügen und Worte überflüssig wären, da sie die Atmosphäre zerstören könnten. Kurz gesagt: Schweigen ist ein sehr nützliches und interessantes Instrument, aber wie alles ist es nur gut, wenn man es sparsam einsetzt: Es kann nicht ewig dauern!
Doch bei manchen Menschen scheint das nicht der Fall zu sein: Ein japanischer Mann hat es geschafft, zwanzig Jahre lang kein einziges Wort mit seiner Frau zu wechseln.
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Der Protagonist dieser absurden Geschichte ist Otou Yumi, ein verheirateter Mann, der zwei Jahrzehnte lang mit seiner Frau geschwiegen hat. Die beiden trennten sich nicht, sondern wohnten einfach im selben Haus, als sie heirateten, tauschten aber auf Otous eigenen Wunsch hin keinerlei verbale Kommunikation aus.
Es war der dritte Sohn des Paares, Yoshiki, der die Geschichte in einer Fernsehsendung in dem asiatischen Land erzählte. Der Grund für diese Entscheidung soll starke Eifersucht sein, aber nicht auf einen angeblichen Liebhaber, sondern auf den Sohn selbst. Nach Yoshikis Geburt soll sich seine Mutter Katayama ausschließlich um ihn gekümmert haben, was Otous Zorn und jahrzehntelanges Schweigen hervorrief.
Von diesem Moment an hörte der Mann auf, seine Frau zu grüßen, so sehr, dass die Frucht ihrer Liebe zugab, dass er seine Eltern noch nie in seinem Leben miteinander sprechen gehört hatte. Der erwachsene Junge wandte sich an die Sendung, um zu versuchen, die Situation zu lösen, und mit Hilfe der Redaktion der Sendung wurde ein Treffen zwischen dem entfremdeten Paar arrangiert.
Das überraschende Treffen fand in einem Park in der japanischen Stadt, in der das Paar wohnt, auf einer Bank statt, wobei versteckte Kameras die Szene filmten.
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Als die beiden am vereinbarten Ort ankamen, hatte Otou keine andere Wahl, als das Schweigen zu brechen: Er erklärte der mehr als geduldigen Katayama seinen Standpunkt und erklärte, dass er sich nach Yoshikis Geburt zutiefst vernachlässigt gefühlt und aus Neid und Prinzip geschwiegen habe.
Noch überraschender war die Reaktion seiner friedlichen Ehefrau: "Ich weiß, dass du sehr hart zu mir gewesen bist, aber ich möchte dir für alles danken, was du getan hast. Ich wünschte, wir könnten wieder miteinander reden und gemeinsam für unsere Familie arbeiten."
Anstatt ihren Unmut über diese überzogene Reaktion zu äußern, nutzte sie den neu gewonnenen Dialog, um ihrem Mann vorzuschlagen, auf einer anderen Grundlage neu anzufangen.
Eine lobenswerte Geste, aber wie viele hätten das wohl getan?