Mann betrügt Amazon um 290.000 Dollar: Kauf teurer Produkte und gefälschte Rücksendungen
Praktisch jeder hat schon einmal Produkte bei Amazon gekauft. Im Zeitalter der Massencomputerisierung ist der Online-Einkauf zu einer echten Alltagsroutine geworden, die für viele aus Gründen der Bequemlichkeit und mehr fast unverzichtbar ist.
Neben denjenigen, die den elektronischen Handel richtig angehen, gibt es jedoch auch diejenigen, die glauben, ihn auf eine nicht ganz legale Weise ausnutzen zu können. Im Falle des Mannes, über den wir hier sprechen, handelt es sich in der Tat um einen echten Betrug an dem US-Riesen. Mit seinem System betrügerischer Rücksendungen hat er das Unternehmen von Jeff Bezos um 290.000 Dollar betrogen, und jetzt, da er entdeckt wurde, riskiert er rechtlich eine Menge.
via United States Department of Justice
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Sein Name ist Hudson Hamrick, er ist ein Amerikaner aus North Carolina und nutzt Amazon seit 2016 nur zu einem einzigen Zweck: um mit Rücksendungen und Rückerstattungen Geld zu verdienen. Was bedeutet das? Ganz einfach: Seit Jahren kauft Hamrick teure Elektronikartikel, darunter Spitzenprodukte von Apple, Asus und Fuji, und schickt nach einer Rückgabeanforderung viel billigere Waren an die E-Commerce-Website zurück.
Mit anderen Worten: gefälschte Rücksendungen, die gar nicht das enthielten, was er gekauft hatte, sondern echte Erstattungen, mit denen er Geld verdiente. Nacheinander forderte Hamrick 300 betrügerische Transaktionen an, von denen die meisten Rücksendungen umfassten, die nicht den gleichen Wert hatten wie die gekauften Produkte. Der Mann war in der Lage, Amazon durch Rückerstattungen um mehr als 290.000 Dollar zu betrügen.
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Sein "Spiel" blieb jedoch nicht unbemerkt. Das in Seattle ansässige Unternehmen fand heraus, was vor sich ging, und leitete rechtliche Schritte gegen seinen Kunden ein, der weiterhin auf die gleiche Weise Bestellungen aufgab, Rücksendungen vornahm und Rückerstattungen verlangte. Eines der auffälligsten Beispiele, so die Anwälte von Amazon, betraf den Kauf eines Apple iMac Pro, für den über 4.200 Dollar bezahlt wurden und der nach etwa zwei Wochen "zurückgegeben" und gegen ein günstigeres Modell mit einer anderen Seriennummer ausgetauscht wurde.
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Kaffeemaschinen, Laptops, Smartphones: Jahrelang waren Hamricks Fantasie keine Grenzen gesetzt, bis Amazon alles entdeckte. Sogar das FBI war involviert, und der E-Commerce-Riese vertraute ihnen die Untersuchung an. Für den betrügerischen Kunden scheinen die rechtlichen Konsequenzen nun erheblich zu sein. Ihm droht nicht nur eine Geldstrafe von 250.000 Dollar, sondern auch eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren wegen Betrugs.