Mercedes stellt das erste Auto vor, das sich selbst mit den Gedanken des Fahrers steuert
Was würden Sie davon halten, wenn wir Ihnen sagen würden, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft in der Lage sein werden, ein Auto allein durch unsere Gedanken zu steuern?
Eine solche Frage würde wahrscheinlich bei vielen Menschen Zweifel und Ratlosigkeit hervorrufen, obwohl - unglaublich, aber wahr - Mercedes genau das untersucht und in seinem Prototyp "Vision AVTR" umgesetzt hat. Ein Fahrzeug, das nur als "Auto" zu bezeichnen, wäre zu kurz gegriffen, denn es ist ein wahres Konzentrat an Technologie und superfuturistischen Ideen. Deshalb können wir nicht anders, als fasziniert zu sein und Sie mitzunehmen, um sie aus der Nähe zu entdecken.
via CNBC
Wenn schon ein Elektroauto mit spitz zulaufenden Linien wie dieses Sie an eine zukünftige Zeit denken lässt, fast Science Fiction, im Falle des Mercedes Vision AVTR ist das deutsche Unternehmen noch weiter gegangen, denn dieses Auto ist mit einer Technologie ausgestattet, die gelinde gesagt einzigartig ist.
Es heißt Brain Computer Interface (BCI) und ermöglicht es, vereinfacht gesagt, dem Fahrer des Vision, sich über sein Gehirn mit dem Gerät zu verbinden und auf diese Weise verschiedene Funktionen zu steuern. Richtig: Dieses Auto lässt sich steuern - sogar mit dem Verstand, als wäre es direkt aus einem Science-Fiction-Film entsprungen.
Der Wechsel des Radiosenders, die Änderung der Farbe der Innenbeleuchtung und viele andere Vorgänge können völlig unabhängig von Sprache und Berührung ausgeführt werden. Dies ist eine noch nie dagewesene Innovation, die zwar nicht das eigentliche Fahren betrifft, aber einen unglaublichen Fortschritt darstellt. Es versteht sich von selbst, dass die Interaktion mit dem Auto über die Gedanken die Tür zu einer ganzen Reihe von Vorgängen öffnen würde, die bisher undenkbar und viel intuitiver waren.
Dies ist der wichtigste Punkt, den das Stuttgarter Unternehmen in Bezug auf die Vision AVTR betont, die als Konzept auf der IAA Mobilität 2021 vorgestellt wird.
Aber wie ist das möglich? Mit Hilfe eines speziellen Bandes, das hinter dem Kopf des Fahrers angebracht wird, kann ein Instrument die Gehirnaktivität aufzeichnen. Das Auto projiziert leuchtende Punkte auf das digitale Armaturenbrett, und anhand der Reaktionen auf diese visuellen Reize kann das Gerät erkennen, worauf sich der Fahrer konzentriert hat. Wenn dies geschehen ist, aktiviert das System die entsprechende Funktion.
Unglaublich, nicht wahr? In gewisser Weise vielleicht sogar ein wenig beunruhigend. In der Praxis bedeutet die Entwicklung einer solchen Technologie einen großen Schritt vorwärts in der Verschmelzung von Mensch und Maschine. Wer weiß, ob wir in Zukunft nicht nur sekundäre Funktionen mit unserem Verstand steuern können, sondern noch viel mehr...