Australien wird von Zehntausenden von Mäusen überrannt: "eine noch nie dagewesene biblische Plage"
Nicht jeder liebt Mäuse. Tatsächlich schätzen nur sehr wenige Menschen die Nager: Die meisten fürchten sie oder können sie kaum ertragen. Obwohl sie klein und scheinbar harmlos sind, ist das Leben mit diesen Kreaturen nicht immer einfach, besonders wenn Zehntausende von Mäusen die Straßen eines Landes bevölkern. Dies ist der Fall in Australien, das einen wahren Alptraum erlebt: Eine beeindruckende Anzahl von Mäusen wütet im östlichen Teil des Landes, zerstört die Ernten und kommt den Bevölkerungszentren immer näher.
via nbcnews
Die Bilder und Videos dieses Phänomens gehen um die Welt: aber was ist der Grund für diese Invasion, die als "eine noch nie dagewesene biblische Plage" definiert wird? Die Ursache für dieses Phänomen scheint der Klimawandel zu sein: Zwar sind Nagetiere sehr häufig, aber Brände und Überschwemmungen haben dazu geführt, dass ihre Fressfeinde nach und nach verschwinden, was zu einer exponentiellen Vermehrung geführt hat. Die besonders feuchte Umgebung ist in der Tat der ideale Lebensraum für Nager. Außerdem ist der Fortpflanzungszyklus von Mäusen extrem schnell: Sie können alle 19-21 Tage Würfe von sechs bis zehn Jungtieren zur Welt bringen. Und unmittelbar nach der Geburt können die Weibchen schwanger werden.
Der wirtschaftliche Schaden ist besorgniserregend, auch wenn es nicht möglich ist, eine endgültige Schätzung des Schadens vorzunehmen: Wir sprechen jedoch von einem Verlust von etwa 100 Millionen australischen Dollar. Die Bewohner der ländlichen Gebiete zwischen New South Wales und dem südlichen Teil von Queensland sind nicht nur verängstigt, sondern auch beunruhigt über eine Situation, die schon seit Monaten andauert und sich zu verschlimmern scheint: Mäuse dringen auf der Suche nach Nahrung in Farmen ein, fressen Weizen, Gerste und Raps, dringen in Häuser ein und nähern sich Menschen. Sie stellen nicht nur eine Gefahr für die Landwirtschaft, sondern auch für die öffentliche Gesundheit dar. Aber das ist noch nicht alles: Diese "Vermehrung" der Mäuse weicht einer anderen und gefährlichen Invasion: der von Schlangen, insbesondere der Braunen Schlange im Osten Australiens: einer giftigen Art, deren Winterschlaf durch die Invasion ihrer Beute "blockiert" wurde. Die Regierung ist dabei, Maßnahmen zu ergreifen, in der Hoffnung, diese "biblische Plage" zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen.