Coronavirus: Die WHO bestätigt, dass die Infektion nicht durch die Luft, sondern durch Speicheltropfen erfolgt
Es gibt keine Hinweise auf eine Übertragung über die Luft, aber was zählt, sind die manchmal unsichtbaren Speicheltröpfchen von infizierten Menschen, die durch Husten oder Niesen mit anderen Menschen in Kontakt kommen können. Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation bestätigt diesen sehr wichtigen Unterschied in der Art und Weise der Übertragung von Covid-19. Und bei diesem Modus sind Schutzmasken nur in bestimmten Kontexten wichtig.
via OMS
Felipe Esquivel Reed/Wikimedia
Die WHO-Experten erklären in dem veröffentlichten Dokument, dass die Infektion durch Tröpfchen aus dem Speichel einer bereits Covid-19-positiven Person erfolgen kann. Diese Tröpfchen können verschiedene Größen haben: wenn sie einen Durchmesser kleiner als 5μm haben, werden sie als "Tröpfchenkerne" bezeichnet, wenn sie einen Durchmesser größer als 5-10 μm haben, werden sie als "Atemwegströpfchen" bezeichnet. Die Hauptübertragung erfolgt nach wie vor über die Atmungstropfen: Wenn Sie in engem Kontakt mit einer Person mit Atembeschwerden (Husten oder Niesen, im Umkreis von 1 Meter) stehen, sind unsere Schleimhäute wie Mund, Nase oder Augen anfälliger für eine Covid-19-Infektion.
Alternativ kann die Übertragung dieses neuen Coronavirus auch durch sogenannte "Fomiten" erfolgen, d.h. durch jene Gegenstände, die Teil der gemeinsamen Umgebung sind und sowohl mit Personen, die Covid-positiv sind, als auch mit denen, die ihrerseits damit umgehen (Kleidung, Handtücher, Mobiltelefone, gemeinsame Gegenstände usw.), in Kontakt kommen.
Darüber hinaus setzt die WHO-Studie fort, dass bei der Analyse von 75.465 Covid-19-Fällen in China die Übertragung über die Luft in keiner Weise gemeldet wurde. Daher die Klarstellung des Falles: "Die Luftübertragung unterscheidet sich von der Tröpfchenübertragung, weil sie sich auf das Vorhandensein von Mikroben innerhalb der Tröpfchenkerne bezieht, die im Allgemeinen als Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 5μm betrachtet werden, die lange in der Luft bleiben und über Entfernungen von mehr als 1 Meter auf andere übertragen werden können.
Kurz gesagt, die luftübertragene Übertragung von Covid-19 ist, wie die WHO betont, nur durch spezifische Kontexte oder Umstände möglich, die den "Aerosol"-Effekt des betreffenden Virus unterstützen: von Krankenhausprozessen der Intubation und Extubation des Patienten über die Tracheostomie bis hin zur manuellen Beatmung oder nicht-invasiven Druckbeatmung. Kurz gesagt, Prozesse und Kontexte, die meist in das Gesundheits- oder Krankenhausumfeld verlagert werden. Aus diesem Grund empfiehlt die WHO vor allem die Verwendung geeigneter Schutzmasken für das Gesundheitspersonal, das mit Covid-19 infizierten Patienten näher in Kontakt kommt.