Bildschirme machen Kinder reizbar, depressiv und lustlos: 6 Arten, wie sie negativ auf das Gehirn wirken

von Barbara

22 Januar 2020

Bildschirme machen Kinder reizbar, depressiv und lustlos: 6 Arten, wie sie negativ auf das Gehirn wirken

Depressive, apathische, nervöse und gereizte Kinder: Immer häufiger findet man bei den kleinsten Verhaltensstörungen, ob diagnostiziert oder nicht, eine solche Störung. Eine von Experten oft vorgeschlagene Lösung ist die einer Periode "ohne Bildschirme", d.h. natürlich die elektronischen: und hier verbessert ohne allzu große Anstrengung die Qualität des Schlafes, die Kinder erweisen sich als ruhiger und sonniger, verbessern die Aufmerksamkeitsfähigkeit, die Organisationsfähigkeit und erhöhen auch die körperliche Aktivität. Aber warum ist die drastische und langwierige Abschaffung (einige Wochen) so effektiv? Weil es die meisten physiologischen Funktionsstörungen, die durch die tägliche Einnahme von Bildschirmen verursacht werden, umkehrt.

Die sich entwickelnden Gehirne von Kindern reagieren viel empfindlicher auf die Reize elektronischer Geräte: Hier sind 6 Arten, wie Bildschirme häufig Stimmungsstörungen erzeugen.

Die sich entwickelnden Gehirne von Kindern reagieren viel empfindlicher auf die Reize elektronischer Geräte: Hier sind 6 Arten, wie Bildschirme häufig Stimmungsstörungen erzeugen.

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1. Bildschirme stören den Schlafrhythmus im Wachzustand. Der Schlaf- und Wachrhythmus wird durch Melatonin reguliert, ein Hormon, das dem Körper sagt, wann er schlafen soll, und das im Dunkeln freigesetzt wird. Es wurde beobachtet, dass das von den Bildschirmen ausgestrahlte Licht als Unterdrücker von Melatonin wirkt und die natürlichen Zyklen von Schlaf und Aktivität stört. Schon wenige Minuten blaues Licht reichen aus, um die Sekretion des Hormons um einige Stunden zu verzögern.

2. Die Bildschirme desensibilisieren das Belohnungssystem des Gehirns. Die Verwendung elektronischer Bildschirme setzt im Körper hohe Dopaminmengen frei, das Hormon, das für das Wohlbefinden beim Erreichen von Zielen verantwortlich ist. Wenn das Belohnungssystem jedoch zu oft benutzt wird, wird es desensibilisiert, und es werden immer mehr anregende Erfahrungen benötigt, um Freude zu erleben.

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3. Es gibt Verbindungen zwischen Blauschirmlicht und Depression. Mehrere Studien haben gezeigt, dass die tägliche Exposition gegenüber blauem Licht von elektronischen Bildschirmen mit dem verstärkten Auftreten von Depressionen und damit verbundenen Störungen in Verbindung steht.

4. Die Bildschirme lösen Stressreaktionen aus. Bei chronischem Stress werden hormonelle Veränderungen im Körper ausgelöst, die zu einer erhöhten Reizbarkeit führen können.

5. Bildschirme überlasten das sensorische System und fragmentieren die Aufmerksamkeitsfähigkeit, mit dem Ergebnis, dass hinter "explosivem" Verhalten immer eine Unfähigkeit zur Aufmerksamkeit steht: Wenn die Konzentrationsfähigkeit fehlt, wird der Prozess der Verarbeitung von Umweltreizen beeinträchtigt, mit dem Ergebnis, dass kleine Probleme unüberwindbar erscheinen.

6. Bildschirme vermindern den Kontakt mit der Natur und die körperliche Bewegung. Der Kontakt mit der Natur hingegen kann die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit wiederherstellen, Stress und Aggressionszustände reduzieren.