Wissenschaftler haben einen umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Weg gefunden, Kunststoff mit Hilfe einer Lichtquelle zu entsorgen
Wissenschaftler auf der ganzen Welt arbeiten aktiv daran, einen Weg zu finden, die riesigen Mengen an Kunststoffabfällen zu entsorgen, die selbst an den entlegensten Orten der Erde anfallen. Oftmals werden die Methoden entwickelt, die das Schmelzen von Kunststoff durch die Verwendung fossiler Brennstoffe beinhalten, und es ist klar, dass auf diese Weise der Kunststoff eliminiert wird, aber weiteres Kohlendioxid entsteht.
Gibt es den "perfekten" Prozess, der Kunststoff entsorgt, ohne die Umwelt indirekt zu belasten? Es scheint so, nach einer Gruppe von Wissenschaftlern aus Singapur.
via New York Post
Wissenschaftler der Nanyang University of Technology haben ein umweltfreundliches Verfahren gefunden, das künstliches Sonnenlicht nutzt, um Kunststoffe in stromerzeugende Chemikalien zu verwandeln.
Konkret haben die Forscher einen Kunststoff in Ameisensäure umgewandelt, eine Substanz, die in Kraftwerken zur Stromerzeugung eingesetzt wird: ein Verfahren, das die Umwelt nicht belastet und zudem recht kostengünstig ist. Der chemische Prozess wird durch Sonnenlicht aktiviert, das die Wissenschaftler im Labor mit einer künstlichen Quelle nachgebildet haben.
Der Versuch im Labor führte zu großartigen Ergebnissen: der Kunststoff wurde tatsächlich in 6 Tagen in Ameisensäure umgewandelt. Nun soll das Experiment unter natürlichem Sonnenlicht reproduziert werden.
Die Umsetzung dieses chemischen Prozesses in eine bewährte Technik zur Entsorgung von Kunststoffabfällen ist jedoch ganz anders: Wissenschaftler haben nur eine kleine Menge Kunststoff unter Laborbedingungen umgewandelt. Nun muss daran gearbeitet werden, dies in großem Maßstab möglich zu machen, in der Hoffnung, dass die Wissenschaftler der Welt bald einen Weg geben, den schädlichen Kunststoff, der zu viele Jahre lang missbraucht wurde, loszuwerden.