In einem Wald in Vietnam wurde ein sehr seltenes Exemplar eines Maushirsches fotografiert, das seit 30 Jahren als ausgestorben gilt
Im Wald von Nha Trang in Vietnam ereignete sich ein kleines Wunder für die Wissenschaft: Ein sehr seltenes Exemplar eines Tragule oder "Maushirsches" (Tragulus versicolor) wurde zum ersten Mal seit 30 Jahren, als es für ausgestorben erklärt worden war, entdeckt. Die letzte Sichtung erfolgte 1990, als ein vietnamesischer Jäger ein Exemplar am Fluss Tra bei Dak Rong abschoss. Aus diesem Grund wurde es vom Global Wildlife Conservation in die Liste der verlorenen Arten aufgenommen.
via The Guardian
Die Entdeckung der Huftiere wurde durch Fotofallen dokumentiert, die vom Global Wildlife Conservation in Austin (USA), dem Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research in Berlin (Deutschland) und der Academy of Science and Technology in Vietnam installiert wurden, die mit Kollegen des Center for the Conservation of Tropical Ungulates, der University of Queensland (Australien) und anderen Instituten zusammenarbeiteten. Zwischen April und Juli 2018 wurden versteckte Kameras installiert.
Mehr als 1800 Fotos wurden von dem hübschen Huftier, auch bekannt als silberner Chevrotain, gemacht. Diese Fotos wurden dann katalogisiert und in 208 verschiedene Ereignisse unterteilt. Dies ließ die wissenschaftliche Gemeinschaft glauben, dass andere Exemplare kleiner oder großer Tragödien im vietnamesischen Gebiet stationiert werden könnten. Aber wir müssen vorsichtig sein: Es wird jedoch nicht gesagt, dass sich diese seltene Art nicht im Aussterben befindet oder vom Verschwinden bedroht ist.
Andererseits ist es in Vietnam nicht ungewöhnlich, dass die Jagd und die Zerstörung natürlicher Lebensräume den Prozessen der wilden Urbanisierung Platz macht und das Leben und den Schutz vieler seltener Tierarten gefährdet. Aber in der Zwischenzeit atmet die wissenschaftliche Gemeinschaft auf, indem sie erfährt, dass eine der als ausgestorben geltenden Arten noch immer unerwartet lebendig und gesund ist.