Ein UN-Bericht fotografiert den Zustand der Ozeane: Bis 2100 könnten sie um mehr als einen Meter steigen

von Barbara

07 November 2019

Ein UN-Bericht fotografiert den Zustand der Ozeane: Bis 2100 könnten sie um mehr als einen Meter steigen

Stürme, saurer Regen, Hurrikane, Tsunamis: Das alles sind tief traumatische Ereignisse für diejenigen, die sie erleben. Glücklicherweise sind diese Ereignisse sehr selten und treten in ihrer ganzen Zerstörungskraft nur selten auf. Aber wird es immer so sein?

Laut Umfragen des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), dem Gremium, das den Regierungen wissenschaftliche Daten zur Verbesserung der Umweltpolitik zur Verfügung stellt, könnte die Antwort bald negativ ausfallen.

via IPCC

go_greener_oz/Flickr

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Der IPCC hat einen Bericht erstellt, in dem alle Risiken der aktuellen CO2-Emissionen aufgezeigt werden. Dem Bericht zufolge haben die derzeitigen Emissionen bereits erhebliche Schäden angerichtet.

Die Meere sind die Hauptschuldigen: Ihr Wasser erwärmt sich, säuert und verliert Sauerstoff. Das bedeutet, dass viele lebende Arten bereits verschwunden sind: das Korallenriff zum Beispiel und viele andere Fische und Weichtiere.

Der IPCC hat erklärt, dass, wenn die Treibhausgasemissionen auf dem derzeitigen Niveau bleiben, es höchstwahrscheinlich ist, dass traumatische Ereignisse für den Planeten und die Menschen, die auf ihm leben, bis 2050 jedes Jahr auftreten werden, und nicht nur alle 50 oder sogar 100 Jahre.

Th. Walther/Wikimedia

Th. Walther/Wikimedia

Der Klimagipfel vom 23. September 2019 hat sich speziell mit diesen Themen beschäftigt. Viele Nationen haben sich bereit erklärt, ihre Umweltpolitik zu ändern und alle von ihnen produzierte Energie in "saubere" Energie umzuwandeln. Aber das ist noch nicht alles: Der Wandel ist zu langsam, und viele andere Regierungen sind noch nicht bereit, zusammenzuarbeiten.

Nach Angaben des IPCC überhitzen die Meere in rasantem Tempo und ihr Niveau steigt dramatisch an. Bis 2100 könnten sie um mehr als einen Meter steigen und in einigen Jahren könnten Städte wie Los Angeles, Miami, Honolulu, San Diego, Jakarta, Manila, Bangkok, Lima, Singapur, Barcelona, Sydney oder Venedig verschwinden.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, sagte, dass wir nicht mehr mit "Klimawandel" konfrontiert sind, sondern mit einer echten "Klimakrise". Wenn wir die Umweltverschmutzung nicht sofort stoppen, könnten wir uns bald kurz vor dem Zusammenbruch unseres schönen Planeten befinden.