Wie man die Symptome von Stress erkennt und bekämpft
Stress ist ein Anpassungssyndrom: Es tritt auf, wenn das Leben schwierig ist, also brauchen wir eine höhere Willenskraft, um es zu überwinden. Einige Wissenschaftler haben daher den Stress in "gut" (Eustress) und "schlecht" (Distress) unterteilt. Obwohl eine gewisse Menge an Stress ist nützlich, um mit den Problemen des Lebens fertig zu werden, ist eine Überlastung schlecht für Ihre Gesundheit. Hier geht es also darum, wie man Distress erkennt.
via NCBI
Laut der Psychiaterin Elizabeth Zamerul Ally reagiert der Körper auf Momente der Spannung oder Bedrohung, indem er wach wird und eine Reihe von biochemischen Reaktionen aktiviert. Eine dieser Reaktionen ist die Aktivierung der Nebenniere, die für die Produktion von Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol verantwortlich ist. Die ersten beiden Substanzen erweitern die Blutgefäße der lebenswichtigen Organe des Körpers, um sie vor der Gefahr zu bewahren und die Durchblutung an weniger wichtigen Stellen zu reduzieren. Letzteres erhöht den Blutzuckerspiegel und wandelt Fett in Energie um.
Das Problem entsteht, wenn diese Situation zu lange andauert. In diesen Fällen besteht nämlich die Gefahr, dass diese Stoffe für den Körper schädlich werden und ihn krank machen.
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Da die Symptome von Stress je nach Körper und Persönlichkeit variieren, hat Dr. Zamerul 20 Indikatoren zur Erkennung von Stress angegeben:
-Übermäßige und konstante Spannung
-Muskelschmerzen
-Unruhe
-Ungeduld
-Tremor
-Schwäche
-Sofortige Ermüdung
-Wut
-Gereiztheit
-Palpitationen oder Extrasystolen
-Kalter Schweiß
-Diarrhoea
-Schlaflosigkeit
-Atemlosigkeit
-Schwindel
-Schwaches Gedächtnis
-Trockener Mund
-Kälteschauer
-Kribbelnde Gliedmaßen
-Haarausfall
Natürlich reicht das Vorhandensein dieser Signale allein nicht aus, um eine Diagnose zu stellen, aber es ist eine gute Möglichkeit, den eigenen Stresspegel zu überwachen.
Stress, der an sich schon nützlich ist, kann daher schwerwiegend lähmend werden. Das Leben in einer Situation mit mehrjährigem Stress kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen und den Blutzucker- und Triglyceridspiegel über die Höchstwerte ansteigen lassen, mit dem Risiko, dass Typ-2-Diabetes oder noch schwerwiegendere Probleme auftreten.
Deshalb kann es wirklich lebensrettend sein, zu lernen, wie man Ärger überwindet. Die Psychiaterin Zamerul rät uns, zu lernen, wie man mit der Atmung und Entspannung umgeht, z.B. Meditation oder Yoga zu praktizieren und einen psychotherapeutischen Weg einzuschlagen. Medikamente hingegen sollten niemals ohne den Rat eines Arztes eingenommen werden.
Stress kann zu einer Krankheit verkommen. Das Lernen, ihn zu überwinden, kann uns heilen.