Dieses deutsche Unternehmen verwandelt Kaffeesatz in langlebige, wiederverwendbare und 100% grüne Tassen
Düngemittel, Deodorants, Insektenschutzmittel, Farbstoffe. Wir sprechen nicht von "magischen" Gegenständen, sondern von Kaffeesatz, d.h. dem, was vom meistverzehrten Getränk der Welt übrig bleibt, wenn wir es zu Ende trinken.
Über ihre esoterischen Implikationen hinaus sind die praktischen Aspekte der Wiederverwendung von Kaffeesatz real und greifbar. Man denke nur an die Mengen an Kaffee, die täglich konsumiert werden, um gleichzeitig zu erkennen, wie viele Gelder weggeworfen werden oder weitgehend ungenutzt bleiben. Daraus entstand die geniale Idee eines Unternehmens in Berlin, das sich fragte, ob der berüchtigte "Abfall" für den Planeten genutzt werden könnte.
via Kaffeeform.de
Das Problem der plastischen Verschmutzung von Meeren, Flüssen und Seen wird immer häufiger, und die Bedrohung scheint kein Ende zu haben. Die Situation wird von Tag zu Tag schlimmer: Es bedarf eines wachsenden Bewusstseins, um die katastrophalen Auswirkungen von Kunststoffabfällen im Wasser einzudämmen.
Aus diesem Bewusstsein entstand Kaffeeform, das deutsche Start-up-Unternehmen, das beschloss, den vielen Tassen Kaffee, die täglich getrunken werden, ein neues Leben einzuhauchen. Julian Lechner, an der Spitze des Unternehmens, fand zusammen mit seinem Team einen Weg, Kaffeesatz zu recyceln, um Tassen 100% umweltfreundlich herzustellen.
Zusammen mit einem anderen Start-up, dem Crow Cycle Courier Collective, werden täglich rund 110 Kilo Kaffeesatz gesammelt, gereinigt, getrocknet und mit Pflanzenfasern, Naturharzen und Buchenkörnern vermischt. Mit Druck und Wärme können 6 Tassen dieses "Abfalls" zu einer neuen Tasse und Untertasse führen!
Ganz zu schweigen davon, dass die Endprodukte vollständig biologisch abbaubar und wiederverwendbar sind. Espresso, Cappuccino, Milch: Kaffeeform-Tassen können alles und in verschiedenen Größen enthalten. Sie sind leicht, widerstandsfähig, spülmaschinenfest und haben auch einen leichten Kaffeegeruch.
Die Idee des deutschen Unternehmens weckte sofort großes Interesse und Neugierde, so dass es in Berlin bereits 20 Cafés gibt, die diese originellen grünen Produkte verwenden.
Das Ziel von Lechner und seinen Partnern geht jedoch über die "einfachen" Becher hinaus. Tatsächlich hat sich das Unternehmen vorgenommen, seine Recyclingverfahren auf die Produktion anderer Alltagsgegenstände und Möbel auszudehnen. Dies sind kleine und große Schritte in Richtung einer bewussteren und nachhaltigeren Zukunft.