Dieser spezielle Beutel löst sich nach Gebrauch im Wasser auf und wird zu Fischfutter
Es mag manchmal zu einfach erscheinen, aber im Wesentlichen kann das Problem der Plastikverschmutzung in den Meeren und Gewässern unseres Planeten als ein einfacher schädlicher "Zyklus" zusammengefasst werden, der vom Menschen zum Wasser geht und weitgehend im Magen von Wasserlebewesen landet, die wir selbst essen.
Fische und andere Organismen zahlen direkt für das, was der Mensch produziert, nicht richtig recycelt und in Seen, Flüssen und Meeren landen lässt. Und das Problem ist, dass dieser "Zyklus" am Ende auch uns verletzt.
Das Bewusstsein für dieses Thema wächst: Es gibt viele Menschen auf der Welt, die die Dringlichkeit konkreter Maßnahmen erkennen. Unter diesen gibt es einige, die Träger wirklich lobenswerter Initiativen sind, die es verdienen, betont zu werden. Die grüne Idee des indonesischen Biologen Kevin Kumala ist ein solcher Fall.
via Avani eco
Nach jahrelangem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten kehrte Kumala nach Bali, seiner Heimat, zurück. Hier hat ihn die Situation der Kunststoffverschmutzung in den Meeren so sehr erschüttert, dass er und sein Unternehmen Avani eco ihn ermutigt haben, über innovative und umweltfreundliche Lösungen nachzudenken.
Es handelt sich um I am not plastic, eine Tasche aus Maniok, einer Pflanze, die in den Zonen Südostasiens reichlich wächst. Wie so oft in diesen Fällen sollen umweltverträgliche Erfindungen Alltagsgegenstände ersetzen, und Tüten gehören zu den wichtigsten.
Aber die von Kumala entworfenen Taschen gehen noch weiter. Sie sind nicht nur darauf beschränkt, ohne den Einsatz von Öl hergestellt zu werden, sondern dienen auch als Nahrung für Fisch und Mensch. Das ist richtig: Leicht abbaubar und kompostierbar, wenn diese Beutel im Magen von Fischen landen, können sie problemlos verdaut werden.
Das Produkt hat viel Aufsehen erregt, nicht nur wegen seiner Wirtschaftlichkeit (es kostet wenig mehr als ein normaler traditioneller Plastikbeutel), sondern auch, weil derselbe Kevin Kumala gezeigt hat, dass I am not plastic, in Kontakt mit Wasser schmilzt und buchstäblich getrunken werden kann.
Die Fortführung solcher Projekte bedeutet, das Wohlergehen unseres Planeten im Herzen zu haben, der durch die Nachlässigkeit des Menschen zunehmend erschöpft und ruiniert wird. Der Sonderfall Indonesien - wo etwa 3,2 Millionen Tonnen Kunststoff in den Meeren und an den Küsten landen - ist nicht die einzige Notsituation. In der Welt wird das Problem überall immer größer und größer, und jeder kleine Schritt kann helfen, eine bessere Zukunft aufzubauen.