Ein riesiges schwimmendes Solarkraftwerk inmitten des Meeres: So wird Holland dem Planeten helfen
Um die Umwelt zu schützen und weiterhin alle Tätigkeiten durchzuführen, die Energie erfordern, ist die Nutzung erneuerbarer Energien zu einer der wichtigsten Prioritäten geworden.
Es wird oft gesagt, dass die Energie der Zukunft genau so sein sollte: sauber und unerschöpflich. Leider folgen den guten Absichten jedoch nicht immer konkrete Initiativen. Und wenn man bedenkt, wie viel Sonne und Wind wir auf der Welt haben - um nur zwei grüne Quellen zu nennen - ist es wirklich eine Schande.
Eine Hoffnung in diesem Sinne kommt aus Holland. Mit einem ehrgeizigen und hochinnovativen Projekt reicht das nordeuropäische Land dem Ökosystem des Planeten die Hand und versucht, es von den ungesunden Aussichten zu befreien, die in den kommenden Jahren erwartet werden.
via Reuters.com
Es heißt Zon-op-zee, oder "Sonne auf dem Meer": ein sehr guter Name für ein riesiges schwimmendes Solarkraftwerk, das mitten im Meer, etwa 15 Kilometer von der Haager Küste entfernt, errichtet wird.
2500 Quadratmeter Wasser werden daher mit Solarmodulen bedeckt, die aufgrund ihrer Temperaturen und der Sonneneinstrahlung an einem "strategischen" Punkt positioniert sind. Schätzungen zufolge soll dieses riesige Solarkraftwerk 15% mehr Strom erzeugen als an Land.
Es versteht sich von selbst, dass die Platzierung der Solarmodule in der Mitte des Wassers, die die Oberfläche par excellence reflektieren, eine gute Idee ist. Das Einzigartige an dieser Anlage ist die Tatsache, dass die Paneele zwischen den bestehenden Windkraftanlagen in diesem Meeresabschnitt verankert und an die gleichen Kabel angeschlossen werden. Ein erneuerbarer "Mix", der eine echte "grüne Zone" schafft.
Eine solche Anlage könnte so groß und massiv erscheinen, dass sie das lokale marine Ökosystem gefährden könnte. Die Niederländer denken aber auch darüber nach, da sie ein Team von Meeresökologen zusammengestellt haben, die die Umweltauswirkungen und alle Probleme im Zusammenhang mit der Meeresfauna sorgfältig bewerten werden.
Von den ersten 30 Quadratmetern, die in Betrieb genommen werden und die von der Universität Utrecht als Prototyp getestet werden, wird erwartet, dass sie bis Ende 2021 die bereits erwähnten 2500 Stück erreichen. Und das alles dank einer anfänglichen Bereitstellung von 1,2 Millionen Euro an staatlichen Mitteln.
Solche Projekte wecken große Hoffnungen auf eine Zukunft, in der wir erkennen, dass die Quellen, aus denen wir Energie beziehen, nicht ewig halten werden: Der einzige Ausweg ist, uns selbst neu zu erfinden, auch in dem, was uns am offensichtlichsten erscheint.
Source:
https://www.uu.nl/nieuws/universiteit-utrecht-onderzoekt-eerste-drijvende-zonnecentrale-op-zee-0