Grönland verlor an einem Tag 2 Milliarden Tonnen Eis: Schlittenhunde "gehen" auf dem Wasser

von Barbara

24 Juni 2019

Grönland verlor an einem Tag 2 Milliarden Tonnen Eis: Schlittenhunde "gehen" auf dem Wasser

Ein kaum zu vernachlässigender Klimaalarm, der Grönland betrifft. Im Juni 2019 besteht die Gefahr, dass das Schmelzen des Eises höher sein wird als die Rekordwerte von 2012.

An einem einzigen Tag, Donnerstag, 13. Juni 2019, schmolzen bis zu 2 Milliarden Tonnen Eis. Das sind beeindruckende Zahlen, aber leider real, und sie passen zu den Fotos der Satelliten, die die niedrigste Eisbedeckung aller Zeiten im Arktischen Ozean zeigen.

Laut Wissenschaftlern des National Snow and Ice Data Center könnte 2019 das schlechteste Jahr aller Zeiten in Bezug auf das Schmelzen des Eises in der Region sein. Die Situation ist anormal, so sehr, dass die Schmelzrate, die normalerweise zwischen Juni und August stattfindet, bereits im April 2019 begann.

via forbes.com

National Snow and Ice Data Center

Das Schmelzen des Eises kann mit dem Anstieg der globalen Temperatur zusammenhängen. In der kalten Jahreszeit kann sich immer weniger Schnee ablagern, was nicht schwer ist, wegen des hohen Drucks und der stärkeren als normalen Sonneneinstrahlung.

Schmelzendes Eis bedeutet auch höhere Meere, eine ernste und reale Gefahr für Küsten- und Inselgebiete sowie für die plötzliche Entstehung unerwarteter und gewalttätiger Wetterereignisse, die leider immer mehr Gebiete des Planeten betreffen.

Ein Bild, mehr als jedes andere Wort, wird zum Symbol für die ernste Situation, in der sich das Eis Grönlands befindet. Es ist die Aufnahme von Steffen Holsen, Klimatologe am Dänischen Meteorologischen Institut, der sich auf einer Expedition zur Wiederherstellung der wissenschaftlichen Ausrüstung von einer Forschungsstation im Golf von Inglefield befand.

Christine Zenino/Wikimedia

Christine Zenino/Wikimedia

Anstatt auf Eis zu rutschen, laufen die fotografierten Schlittenhunde buchstäblich über das Wasser. Natürlich bedeckt die dicke Flüssigkeitsschicht eine Schicht Eis, aber sie sollte einfach nicht da sein. Die gleiche wissenschaftliche Station steht in der Regel auf dem Eis.

Und die von Experten entwickelten Klimamodelle sind in dieser Hinsicht sicherlich nicht beruhigend. Es wird erwartet, dass die Eiszeit in Grönland immer kürzer wird, mit Notfallspitzen wie der vom Juni 2019.

GWart/Wikimedia

GWart/Wikimedia

Der Klimawandel ist spürbar, und diese Signale zeugen davon. Jetzt konkret zu handeln, bevor unser Planet noch mehr Erschöpfung erreicht, ist dringend notwendig!

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