Ein Krebsimpfstoff, der beim Menschen sehr gut wirkt, wird derzeit untersucht: So funktioniert er

von Barbara

27 Mai 2019

Ein Krebsimpfstoff, der beim Menschen sehr gut wirkt, wird derzeit untersucht: So funktioniert er

Es wäre schön zu denken, dass Sie sich einfach gegen Krebs impfen lassen könnten. Krebserkrankungen waren schon immer eine echte Plage, die Menschen aller Art, jeden Alters und jeder Herkunft unweigerlich treffen konnte. Auch wenn die medizinische Forschung stetig und signifikant voranschreitet, gab es allein im Jahr 2018 weltweit mehr als 18 Millionen Krebsdiagnosen.

Ein kürzlich von Forschern des Mount Sinai Hospital in New York unter der Leitung von Dr. Linda Hammerich abgeschlossenes Experiment könnte jedoch neue Hoffnung im Kampf gegen diese Krankheiten geben.

Belova59/Pixabay

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Wie bei Masern, Windpocken, Hepatitis und anderen Krankheiten, gegen die wir impfen können, haben US-Forscher mit einem System experimentiert, das Krebs gezielt bekämpft, erkrankte Zellen zerstört und das Immunsystem stimuliert, neue zu produzieren.

Sie nannten es einen In-situ-Impfstoff, d.h. direkt an der Stelle, an der der Krebs entstand.

Die Behandlung besteht aus mehreren Phasen. Zu Beginn erhält der Patient eine Reihe von Stimulanzien, die in der Lage sind, die Zellen unseres Immunsystems zu aktivieren, um krebsbedingte Funktionsstörungen zu bekämpfen.

 

Cancer Institute of Colombia/Flickr

Cancer Institute of Colombia/Flickr

Dann fahren sie mit einem zweiten Stimulans fort, das immer dort injiziert wird, wo sich der Tumor befindet. Diese zweite Substanz aktiviert die denditrischen Zellen, die die T-Zellen des Immunsystems anweisen, Krebszellen abzutöten und gleichzeitig die gesunden zu retten.

Im Grunde lehrt dies den Körper, Krebszellen zu erkennen, sie zu finden und zu zerstören, nicht nur dort, wo der Krebs konzentriert ist, sondern auch im Rest des Körpers. Genau wie bei der Impfung gegen andere Krankheiten.

 

pxhere.com

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Es klingt fast unglaublich, aber die Tests, die an elf Patienten mit Lymphom durchgeführt wurden, hatten sehr positive Ergebnisse. Die Erholung war in der Tat von einigen Monaten bis zu einem Jahr abgeschlossen. So wurde die Studie auf Menschen mit Brust-, Kopf- und Halskrebs ausgedehnt.

Der Optimismus der Forscher ist in diesem Sinne sehr hoch. Wenn die Experimente weiterhin gute Ergebnisse liefern sollten, wäre eine solche Therapie zweifellos ein neuer Ansatz zur Krebsbekämpfung und Lebensrettung.