Es ist offiziell: Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre übersteigt zum ersten Mal in der Geschichte 415 ppm
Am zweiten Wochenende im Mai 2019 wurde ein neuer trauriger Rekord bei der Vernichtung des Planeten gebrochen, den der Mensch unerbittlich umsetzt: Dank der Sensoren des Mauna Loa Observatoriums auf Hawaii haben Forscher des Scripps Institution of Oceanography eine CO2-Konzentration in der Atmosphäre registriert, die jeden zuvor erreichten Rekord bricht und einen weiteren Schatten auf die tatsächliche Möglichkeit wirft, den Verlauf des Klimawandels umzukehren.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit hat das Kohlendioxid in der Atmosphäre 415 Teile pro Million (ppm) überschritten, was den Forschern weltweit Unannehmlichkeiten bereitet. Bis 1910 waren die CO2-Werte mehr oder weniger stabil und lagen nicht über 300 ppm, aber im folgenden Jahrhundert war die Wachstumsrate exponentiell. Im Jahr 2017 wurde die psychologische Schwelle von 400 überschritten, und der Trend scheint sich mit großen Schritten fortzusetzen.
Forscher glauben, dass die extremen Wetterbedingungen, die im Winter 2018 große Teile des Planeten heimgesucht haben, zu einem Anstieg der Nutzung fossiler Brennstoffe und damit der Emissionen beigetragen haben. Aber eine Rechtfertigung zu finden bedeutet keineswegs, das Problem gelöst zu haben.
Solche hohen CO2-Werte deuten eindeutig darauf hin, dass wir ein Dach in der Atmosphäre schaffen, das schließlich die Erdwärme einfängt und den Erwärmungsprozess weiter beschleunigt.
Dieses Ziel ist nur ein weiterer Weckruf, den die wissenschaftliche Welt weltweit zu ertönen versucht: Wir müssen die Art und Weise, wie wir Energie produzieren, heizen und unsere Waren produzieren, überdenken. Und das müssen wir so schnell wie möglich tun.