Die fundamentale Rolle des Kontakts zur Erde gemäß Maria Montessori
Wasser und Erde. Zwei Prinzipien, zwei fundamentale Elemente aus denen nicht nur wir bestehen, sondern aus denen das Leben und die gesamte Welt entstehen.
Aus ihnen kommen wir und es ist wichtig, von klein auf den Kontakt zu diesen Elementen zu halten. Gemäß Maria Montessori sollte das Kind soweit möglich die Freiheit bekommen, das was es umgibt zu erforschen und all die direkten Erfahrungen machen können, die es für seine Entwicklung braucht.
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Und hierbei spielt der Kontakt mit den Naturelementen eine wichtige Rolle. "Das Gehen - so liest man in einem Absatz ihres Buches Der Geist des Kindes - bedeutet für das Kind etwas ganz anderes als für uns."
"Es sind die interessanten Dinge um es herum, die das Kind bei Spaziergängen voller Entdeckungen vorwärts treiben, mit dem Instinkt sich von einer Entdeckung zur nächsten zu bewegen. Alle Kinder sollten so gehen: Geleitet von dem, was sie anzieht."
Das Erforschen ist demnach eine fundamentale Komponente für die körperliche und intellektuelle Entwicklung eines Kindes. Wer es erzieht, sollte es dazu antreiben, das zu tun indem er es dazu animiert, in die Dinge, die es umgibt einzutauchen.
Interesse und Neugier sind demnach zwei Merkmale, die es während des Lebens leiten werden und dadurch wird die Entwicklung eines kritischen Bewusstseins gefördert, das sich Fragen stellen und Antworten geben kann.
Aber wie können wir diese Erfahrungen für unsere Kinder ermöglichen? Indem wir versuchen, die direkte Verbindung mit Erde und Wasser herzustellen. Es ist wichtig, schon ab jüngstem Alter mit den Händen zu erfahren, was es bedeutet, etwas auszusäen, zu pflegen, wachsen zu lassen, zu ernten und am Ende zu verzehren.
Die Hände in die Erde einzutauchen bedeutet für alle, aber für Kinder ganz besonders, einen ursprünglichen Kontakt wiederherzustellen. Früchte zu pflegen und zu gießen gibt den Kindern das Verständnis dafür, wie Leben entsteht.
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Die Emotionen und das Staunen, das dabei entsteht wenn man eine Tomate, eine Zucchini oder eine Aubergine wachsen sieht, können riesig sein. Die Kleinen werden sich für immer an ihre "Geschöpfe" erinnern, die nur dank ihrer Hingabe entstanden und gewachsen sind.
Ein bisschen so wie es in vielen Dingen des Lebens ist: Wer ernten will, der muss auch säen. Erzieher und Pädagogen empfehlen deshalb, den Kindern die Erfahrung eines eigenen Beetes zu ermöglichen. Quasi als Metapher für Entwicklung und Vermehrung. Ein kleines Stückchen Erde zu haben, oder auch nur einen einzigen Topf mit Pflanzen, ermöglicht unseren Kindern eine bessere Entwicklung.