Die fotografischen Fallen zeigen eine hohe tierische Aktivität in der roten Zone von Tschernobyl
Die Atomkatastrophe von Tschernobyl hinterließ nicht nur eine tiefe Wunde im Leben und in den Erinnerungen von Millionen von Menschen, sondern verursachte auch die Zerstörung eines großen Teils der Nordukraine (damals Teil der UdSSR). Seit 1986 wurde die Region um das explodierte Kraftwerk aufgegeben und damit die sogenannte "Sperrzone" geboren.
Seitdem haben nur noch wenige Draufgänger diese Zone betreten, aber jedes Mal - besonders in den letzten Jahren - waren die Ergebnisse überraschend, vor allem was die Fauna betrifft.
UGA - Università della Georgia
Bereits 2015 hatten alle wichtigen naturalistischen Medien gejubelt, indem sie die Präsenz blühender Gemeinschaften von Elchen, Wildschweinen, Rehwild und Wölfen innerhalb der Sperrzone kommuniziert hatten, aber heute wird diese Nachricht durch eine neue Fotodokumentation bereichert.
Wissenschaftler haben fotografische Fallen in den offenen Gewässern des Pripjat-Flusses und in den nahegelegenen Bewässerungskanälen aufgestellt und Fische, die als Köder angeboten werden, vor ihnen platziert. Das Warten und die Arbeit haben Früchte getragen: Innerhalb einer Woche wurden 98% der Fischkadaver von Raubtieren und Aasfressern vieler verschiedener Arten verzehrt.
Insbesondere wurden 15 Arten (5 Vögel und 10 Säugetiere) identifiziert, darunter Fischotter, Rotfüchse, Nerze, Eichelhäher und Seeadler.
Kurz gesagt, auch wenn dieses Gebiet von 2.500 Quadratkilometern immer mit einer der heftigsten Katastrophen der Geschichte verbunden sein wird, scheint es, dass die Natur die Vergangenheit langsam "vergisst", um in eine blühende Zukunft des Lebens zurückzukehren.