Nach Aussagen der Wissenschaft ist die Zukunft der Krebsbekämpfung dank einer neuen Therapie vielversprechender denn je
Die Zukunft des Kampfes gegen den Krebs ist vielversprechender denn je: Was wir erleben, ist hoffentlich ein Punkt ohne Rückkehr, der die Art und Weise, wie wir Krebs behandeln, für immer verändern wird. Das sagen Wissenschaftler, insbesondere des britischen Forschungsinstituts Francis Crick, die die Immunzelltransplantation als die endgültige Therapie sehen, um die Lebenserwartung der Patienten zu erhöhen und in einigen Fällen die Krankheit vollständig zu besiegen. Die klinischen Studien am Menschen sollen 2019 beginnen.
Die neue Therapie nutzt das patienteneigene Immunsystem zur Krebsbekämpfung: Konkret ist eine Transplantation der Immunzellen eines Spenders anstelle von traditionellen Behandlungen wie Chemotherapie geplant. Nach Ansicht der Forscher könnte diese innovative Technik die 10-Jahres-Überlebensrate von 50 auf 75% erhöhen.
Wissenschaftler nennen es einen "Do-it-yourself"-Ansatz, bei dem der Patient den Krebs mit seinem eigenen Immunsystem bekämpft. Es geht darum, im Patienten die Waffe zur Bekämpfung von Krebs zu finden, anstatt Chemikalien und Strahlung zu verwenden.
"Tumore entwickeln sich so schnell, dass ein Pharmaunternehmen nicht mithalten kann, aber das Immunsystem hat sich seit Milliarden von Jahren weiterentwickelt", sagt Charlie Swanton, einer der Forscher am Francis Crick Institute.
"Ich würde sagen, dass wir in etwa 20 Jahren zu einem Punkt kommen können, an dem die meisten Krebsarten schnell und als chronische Krankheit behandelt werden, mit denen wir leben können. Und ich denke, das Immunsystem ist dafür unerlässlich", fügte Swanton hinzu.
Es ist genau der richtige Zeitpunkt, um zu hoffen, dass dies, das im Moment nur eine Zukunftsvision ist, bald Realität wird.
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