Sport? Er tut der Gesundheit gut, aber nur eine Art von Sport hat einen Anti-Aging-Effekt
Sport wird von Ärzten und Fachleuten dringend empfohlen, die sich auf das verlassen, was man heute als Dogma bezeichnen kann, wenn man die Fülle wissenschaftlicher Studien bedenkt: Körperliche Bewegung ist gut für die psychische Gesundheit und den Körper und schafft es in einigen Fällen, eine wichtigere Rolle als Arzneimitteltherapie zu spielen - wie zum Beispiel bei Typ-2-Diabetes.
Dennoch wird jeder von uns wahrscheinlich die Sportart wählen, für die wir uns am ehesten interessieren: Aber ist eine Wahl wirklich so gut wie die andere? Nicht wirklich: Die Forscher haben tatsächlich beobachtet, dass nur eine Sportart eine Anti-Aging-Wirkung hat, eine Art Elixier des langen Lebens.
via academic.oup.com
Forscher haben herausgefunden, dass es die Ausdaueraktivitäten sind - Laufen, Schwimmen, Langlaufen, Radfahren, Rudern... - die helfen, dem Prozess der Zellalterung entgegenzuwirken, aber nicht denen, die auf die Entwicklung der Kraft abzielen (Gewichtheben, Diskuswerfen...).
Dies wurde von einer Gruppe deutscher Wissenschaftler hervorgehoben, die die Auswirkungen von drei Sportarten auf die Körperzellen analysierten: Ausdauersport, High Intensity-Sport und Kraftsport. Sie kamen zu dem Schluss, dass sowohl der Ausdauersport als auch hochintensive Aktivitäten die Fähigkeit haben, den zellulären Alterungsprozess zu verlangsamen oder in einigen Fällen sogar umzukehren, aber dass der gleiche Effekt nicht beim Kraftsport zu finden ist.
Um den Anti-Aging-Effekt festzustellen, haben Wissenschaftler die Telomere, die letzten Teile jedes Chromosoms, die das gesamte Chromosom schützen, beobachtet. Der Alterungsprozess besteht darin, die Länge der Telomere zu verkürzen und die Zelle abzutöten, wenn das Telomer keinen Schutz mehr bieten kann.
Die Teilnehmer der Studie, insbesondere diejenigen, die sich eine Ausdauertraining unterzogen haben, zeigten eine Zunahme der telomerasischen Aktivität und eine Erweiterung der Telomere selbst, was bedeutet, dass ihr Körper eine erhebliche Verjüngung erfahren hat. Ein solcher Effekt wurde bei Freiwilligen nach einem Kraftentwicklungsprogramm nicht festgestellt.
Die Ergebnisse der deutschen Studie sind aus zwei Gründen wichtig: Erstens zeigt sie einen Unterschied in den verschiedenen Sportarten auf. Zweitens können die Schlussfolgerungen dazu beitragen, die Patienten auf die beste körperliche Aktivität auszurichten oder zumindest die Notwendigkeit zu betonen, die Sportart zu wechseln und die Auswirkungen auf die Telomere nicht völlig zu vernachlässigen.
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