Nur 60% einer Kuh landen in der Metzgerei: So wird der Rest genutzt

von Barbara

24 Dezember 2018

Nur 60% einer Kuh landen in der Metzgerei: So wird der Rest genutzt

Eine zur Schlachtung bestimmte Kuh landet nicht vollständig auf den Bänken des Metzgers. Einige ihrer Teile haben eine Betsimmung, die nichts mit der Lebensmittelindustrie zu tun hat: Flugkraftstoffe, Schmierstoffe, Kosmetika und plastische Chirurgie sind nur einige Beispiele. Der Markt, der sich um Kühe und zum Teil auch um andere Schlachttiere dreht, ist viel größer, als man denken mag, so dass nur 60% einer Kuh in der Fleischkette landen. Der Rest? Wir erklären es euch.

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Teile der Kühe könnten nämlich auch in Produkten enthalten sein, die nichts mit Fleisch zu tun haben. Hier sind einige der "alternativen" Anwendungen von Rindfleisch im Detail.

Wir beginnen mit Fett. Es wird zum Teil zur Herstellung von Talg verwendet, einem Fett, das reich an gesättigten Fettsäuren ist, was es besonders geeignet macht, Cremes, Körperlotionen, anderen Kosmetika, Seifen und Zahnpasten zugesetzt zu werden. Talg ist auch der schmierende Teil von Frostschutzmitteln und wurde kürzlich als Biokraftstoff für US-Militärflugzeuge getestet.

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Einige Teile der Kuh sind für den Pharmabereich bestimmt. Das vom Rind produzierte Insulin ist beispielsweise dem Humaninsulin sehr ähnlich, weshalb die Bauchspeicheldrüse zur Herstellung von Medikamenten für Diabetiker verwendet wird. Knorpel hilft Patienten mit Arthrose, während die Lunge zur Herstellung von Antikoagulantien genutzt wird.

Kühe sind auch an der plastischen Chirurgie beteiligt. Insbesondere das aus der Haut gewonnene Kollagen wird als Faltenfüller eingesetzt, um ein jüngeres Aussehen zu erreichen. Ein Großteil des Kollagens bildet jedoch die Gelatine, die für die Herstellung von Süßigkeiten wie Gummibonbons und Marshmallows verwendet wird.

Es gibt einige Teilstücke von Rindfleisch, die nicht viele Käufer auf dem Markt finden, so dass sie oft und gerne anderweitig eingesetzt werden. Das ist eine gute Nachricht aus der Sicht des "Cutting to Waste", weniger gut, wenn man bedenkt, wie untransparent die tierische Herkunft der von uns gekauften Produkte angegeben ist.