Amazonas, 2018 Rekordwaldabbau: Milliarden von Bäumen wurden in 7 Monaten gefällt
2018 war ein schwarzes Jahr für den Amazonas-Regenwald, oder besser gesagt, für das, was von der grünen Lunge des Planeten übrig ist. Das Gebiet hat 7.900 Quadratkilometer Grün verloren, was 1.185 Milliarden Bäumen oder 987.500 Fußballfeldern entspricht. Dies ist die Schätzung des brasilianischen Klimaobservatoriums in Zusammenarbeit mit Greenpeace. Ein Alarmsignal, das den illegalen Holzeinschlag verurteilt und eine Verschärfung der Situation in den kommenden Jahren erwartet.
Laut dem brasilianischen Klimaobservatorium und Greenpeace hat der Amazonaswald in nur 7 Monaten eine große Fläche verloren - 7900 Quadratkilometer: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Entwaldungsrate um 13,7%.
Grundlage dafür ist ein sehr dichtes Netz von Illegalitäten, vermischt mit einer zügellosen Umweltpolitik, die von Staaten wie Pará und Mato Grosso, die an einer florierenden Sojaproduktion beteiligt sind, betrieben wird. Hinzu kommt die Expansion der rohstoffbedürftigen Landwirte, ein Phänomen, das die brasilianische Regierung in den vergangenen Jahren nicht unter Kontrolle halten konnte und das sich nun mit den Jahren weiter verschärfen dürfte.
Die Abholzung des Amazonas-Gebiets ist nicht nur Sache Brasiliens oder Südamerikas im Allgemeinen: Der Dschungel ist die grüne Lunge der Welt, eine Grünfläche, die für die Entsorgung eines wichtigen Teils des Kohlendioxids verantwortlich ist, eine Heimat von Lebewesen, die noch teilweise unbekannt sind. Seine Reduzierung ist ein wesentlicher Faktor für die globale Erwärmung.
Im Vergleich zu den frühen 2000er Jahren, als die Entwaldung wirklich skrupellos und unkontrolliert war, hat sich die Situation verbessert, aber nicht genug, um sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Um zu überleben, brauchen wir den Amazonas und alle anderen Schlüsselregionen des Planeten.