Chinesische Forscher haben eine "künstliche Sonne" geschaffen, die wärmer ist als die echte: Dafür wird sie da sein.
Im Energiesektor ist in China ein großer Schritt nach vorne getan worden: Ein Forscherteam des Hefei-Instituts hat es geschafft, eine "künstliche Sonne" zu schaffen, die wärmer ist als die echte, die die Entstehung und das Management einer Kernfusion ermöglichen könnte. Zu verdanken ist das einem Reaktor namens EAST, der in der Lage ist, den Prozess, der im Stern stattfindet, zu reproduzieren. Ziel ist es, eine stabile Kernfusion zu bewältigen, die eine nahezu unbegrenzte Energiequelle erzeugt.
via Hefei Institutes
Soeben wurde bekannt gegeben, dass ein Team chinesischer Forscher vom Hefei Institute of Physics and Science eine "künstliche Sonne" aus dem Labor geschaffen hat. Es ist eigentlich ein Reaktor, der in der Lage ist, die Energie des Sterns freizusetzen, um den unser Planet kreist, wobei er für kurze Zeit, Temperaturen erreichen kann, die sechsmal höher sind als die der Sonne.
Dieser Versuchsreaktor heißt EAST (Experimental Advanced Supraleiting Tokamak) und konnte im Vergleich zur Sonne die unvorstellbare Temperatur von 100 Millionen Grad Celsius erreichen, etwa 15 Millionen mehr als die Sonne. Dieser Reaktor oder die künstliche Sonne wurde entwickelt, um den realen Prozess nachzuahmen und dann eine immense Energiequelle zu erzeugen, die dem Menschen zur Verfügung steht.
Wenn zwei Wasserstoffkerne kombiniert werden, produzieren sie eine immense Energiequelle: Der Prozess wird Kernfusion genannt und es ist das grundlegende Funktionsprinzip unserer Sonne, das auf diese Weise Licht und Wärme erzeugt. Die Verwaltung und Aufrechterhaltung einer stabilen Kernfusion ist das, was jeder in der Energiewelt anstrebt, und zwar aus zwei einfachen Gründen: dem wirtschaftlichen Faktor und der nahezu unbegrenzten Energieerzeugung.
Reaktoren wie EAST erfüllen genau diesen Zweck, denn durch den Einsatz von Magnetfeldern kann das Plasma gesteuert werden, was der Aufrechterhaltung einer stabilen Fusion dient.
Die Temperaturen, die das Plasma erreicht, werden von Wissenschaftlern und allen Beteiligten als Minimum angesehen, um die Entstehung und Aufrechterhaltung einer autarken Kernfusion auf unserem Planeten unterstützen zu können. Im Energiesektor ist damit ein großer Schritt nach vorne getan worden: Jetzt bleibt den Forschern nichts anderes übrig, als diesen Weg fortzusetzen und zu versuchen, eine immer stabilere künstliche Sonne zu erzeugen.