Forscher haben eine Landkarte für die Empfindungen des Körpers erarbeitet: Hier fühlen wir sie
Die Tatsache, dass Geist und Körper miteinander verbunden sind, ist sicherlich nicht neu. Zum Beispiel kennen wir sie aus dem oft gehörten Prozess der Somatisierung. Forscher an einer finnischen Universität haben etwas sehr kurioses an der Verbindung zwischen Empfindungen und Körper heraus gearbeitet: Sie haben Gefühle herausgearbeitet und deutlich gezeigt, in welchem Teil des Körpers sie wahrgenommen werden. Unerwartete Ergebnisse haben sich gezeigt, zum Beispiel dass positive Emotionen wie Dankbarkeit und negative Emotionen wie Schuld sich unglaublich ähnlich sind.
via pnas.org
Die Forschung basierte auf 1000 Teilnehmern, die einen Test absolviert haben: Sie wurden gefragt, wie oft sie bestimmte Emotionen empfanden und wo sie sie fühlten. Am Ende des Tests konnten die Forscher die Emotionen in 5 Kategorien einteilen: positive Gefühle, negative Gefühle, kognitive Prozesse, somatische Krankheiten und Körperfunktionen.
Am Ende der Studie wurden die Daten aller Teilnehmer mit Querverweisen versehen, was zu einer für die meisten Menschen gemeinsamen Grafik führte. Die "Karte der Körperempfindungen" zeigt uns daher, wo und mit welcher Intensität ein Gefühl einen Teil des Körpers betrifft.
Zum Beispiel wurde Wut von allen Teilnehmern am Bauch gespürt, während Dankbarkeit und Solidarität der Schuld sehr ähnlich waren. Die meisten Gefühle betreffen jedoch Herz, Kopf und Magen, mit Ausnahme von Manie und Erschöpfung, die sich über den ganzen Körper verteilen.
"Wir haben solide Beweise dafür erhalten, wie der Körper an allen Arten von kognitiven und emotionalen Funktionen beteiligt ist. Mit anderen Worten, der menschliche Geist ist eng mit dem Körper verbunden", sagten die Forscher.
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