Eine Firma hat womöglich einen Weg gefunden, ausgehend von Abwassern Brennstoffe zu produzieren, ohne CO2 auszustoßen

von Barbara

06 November 2018

Eine Firma hat womöglich einen Weg gefunden, ausgehend von Abwassern Brennstoffe zu produzieren, ohne CO2 auszustoßen

Ingelia ist ein spanisches Unternehmen, das umweltverträgliche Projekte mit lokalen Ressourcen durchführt. Seit zehn Jahren entwickelt sie ein neues Verfahren zur hydrothermalen Karbonisierung von Biomasse, das in der Lage ist, aus Abwasser, d.h. verschmutztem Wasser, das in der Industrie oder im Haushalt verwendet wird, einen Biokraftstoff namens "Biokohle" herzustellen. Dieses neue Produkt verhält sich und verbrennt wie Kohle, mit dem einzigen wesentlichen Unterschied, dass es während des Produktionsprozesses kein CO2 in die Atmosphäre abgibt.

 

Diese Erfindung von Ingelia könnte eine alternative Energiequelle sein.

via businessinsider.com

Oregon Department of Forestry/flickr

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Das Klima auf unserem Planeten ist, wie wir wissen, stark gefährdet, und wir brauchen eine entschlossene Politik, um dieses seit langem bestehende Problem zu lösen. Die Europäische Kommission hat dafür gesorgt, dass die Gasemissionen in der Europäischen Union bis 2050 auf 80 % gesenkt werden müssen, während die UNO sagt, dass die notwendigen Veränderungen sowohl global als auch sozial vorgenommen werden müssen.

Das spanische Unternehmen hat vielleicht eine Lösung für das Klimaproblem gefunden, das bei weltweiter Anwendung die Sammlung von brennbarer Energie revolutionieren würde. Biokohle" verspricht in der Tat sehr Gutes, indem sie viel sauberere Energie liefert als andere verwendete Quellen, ohne Co2 in die Atmosphäre freizusetzen und verschmutzte Ressourcen wiederverwendet, die sonst an die Umwelt verloren gehen würden. Darüber hinaus können die Pulver als Düngemittel für den Boden sowie zur Herstellung von Biopolymeren und Kunststoffen eingesetzt werden.

 

 

Engineering for Change/flickr

Engineering for Change/flickr

Biokohle wird durch einen Prozess der thermochemischen Umwandlung oder hydrothermalen Karbonisierung von Abfällen gewonnen. Schädliche Chemikalien wie Schwefel, Stickstoff und Chlor bleiben im umweltschädlichen Abfall enthalten, so dass der Biokraftstoff entweichen kann. Letzteres hat in jeder Hinsicht das Aussehen von Kohle und ist zylindrisch geformt.

Das Produkt Ingelia wird bereits in drei Ländern eingesetzt, nämlich in Spanien, Großbritannien und Italien. In unserem Land behandelt die toskanische Anlage durchschnittlich 800.000 Abwässer pro Jahr, eine überraschende Zahl, wenn man die Arbeitszeiten betrachtet, weniger als die von Biogasanlagen (30 Tage).

Die Mitbegründerin des spanischen Unternehmens Marisa Hernández, die für die Preise des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT) in der Kategorie Frauen nominiert wurde, sagt, dass ihre "Biokohle" bis 2022 etwa 220.000 Tonnen Kohle pro Jahr ersetzen und die Emission von CO2 in die Atmosphäre um eine halbe Million Tonnen vermeiden könnte. Er erklärte auch, dass Ingelia beabsichtigt, 3% des europäischen Abfallmarktes zu erwerben.

Kurz gesagt, die "Biokohle" scheint nicht nur keine Auswirkungen auf die Luftverschmutzung zu haben, sondern wird auch dazu beitragen, sie zu reduzieren, da sie von den Futtermitteln produziert wird. Die Hoffnung ist, dass die Versprechen des Herstellers eingehalten werden und dass die globale Politik das Thema atmosphärischer Wandel mit mehr Verantwortung und Bewusstsein angehen wird.

Ingelia.com

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