Kinder, die dem Bildschirm des Smartphones ausgesetzt sind, haben ein größeres Risiko, Sprachverzögerungen zu entwickeln.
Es ist nichts anderes als normal, ein Kind zu sehen, das immer noch nicht spricht und nicht einmal herumläuft und ein Smartphone mit großer Leichtigkeit bedient. Experten im pädiatrischen Bereich und einfache besorgte Eltern fragten sich, welche Folgen ein so verfrühter Umgang mit Technologie und insbesondere mit Bildschirmen hat: dass sie keinen Nutzen bringen, konnte man erwarten, aber erst kürzlich haben Forscher festgestellt, welche spezifischen Schäden sie für die Entwicklung von Kindern verursachen.
Der Einsatz von Handheld-Bildschirmen ist mit einer verzögerten Entwicklung der Sprachfähigkeit verbunden.
Kinder, die tragbaren Bildschirmen - Smartphones, Tablets und Videospielen - ausgesetzt sind, die noch nicht sprechen gelernt haben, riskieren eine verzögerte Sprachentwicklung: Das sagten Forscher auf der Konferenz der Akademischen Kinderärzte 2017.
Das ist das Ergebnis von Untersuchungen an 894 Kindern im Alter zwischen 6 Monaten und 2 Jahren: Forscher fanden heraus, dass je länger die Expositionszeit gegenüber den von den Eltern gemeldeten Bildschirmen, desto wahrscheinlicher war es, dass das Kind Verzögerungen bei der Sprachausgabe entwickeln würde. Jede weitere halbe Stunde vor einem Smartphone oder Tablett erhöhte das Risiko um 49%.
Innerhalb der gleichen Forschung wurden keine weiteren Verzögerungen festgestellt, z.B. bei sozialen Interaktionen, Körpersprache und Gesichtsausdruck. Eine so wichtige Auswirkung der Bildschirmexposition auf Kinder sollte jedoch den Rat der American Pediatric Association ernst nehmen: Vermeiden Sie jede Art von Bildschirm bei Kindern unter 18 Monaten, die noch nicht sprechen gelernt haben.
Source: https://leader.pubs.asha.org/article.aspx?articleid=2647387