Männer, die sich weniger männlich fühlen, neigen dazu, aggressiver und gewalttätiger zu sein.
Gewalt und Drogenmissbrauch sind Plagen einer Gesellschaft, die wir noch nicht besiegt haben. Neben der Information und Aufklärung der Menschen versuchen die Forscher unermüdlich, an die Wurzel des Problems zu gehen und die Ursachen (sozial oder psychologisch) aufzuzeigen, die zu bestimmten bedauernswerten Verhaltensweisen führen.
In diesem Zusammenhang stellen wir eine interessante Studie des Center for Disease Control in Atlanta (USA) vor, die den Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung von sich selbst und der Neigung zu negativem Verhalten, insbesondere bei Männern, berücksichtigt.
Die Forscherinnen und Forscher verteilten zwei verschiedene Fragebögen an 600 Kandidaten im Alter zwischen 18 und 50 Jahren: Der eine zielte darauf ab, ein Profil der Selbstwahrnehmung auf der Ebene der Männlichkeit zu skizzieren, d.h. zu verstehen, ob sich dieser Kandidat nach den Parametern, die die Gesellschaft dem männlichen Geschlecht zuschrieb, als "männlich" wahrnahm. Der andere Test schuf eine Geschichte der Lebenserfahrungen, insbesondere derjenigen, die mit schlechten Gewohnheiten zusammenhängen.
Es stellte sich heraus, dass Männer, die durch einen starken Mangel an Selbstwertgefühl auf der Ebene der Männlichkeit gekennzeichnet sind, d.h. diejenigen, die sich weniger männlich fühlten, häufiger mit negativen Handlungen assoziiert wurden, wie Gewalttaten (mit und ohne Waffen), Drogenmissbrauch, Fahren unter dem Einfluss von Substanzen.
Dies würde nach Ansicht der Forscher beweisen, dass ein guter Prozentsatz der Gewalttaten, zum Beispiel gegen Frauen, zum einfachen Zweck der Kompensation der Männlichkeit gemacht wird, von der der Mann glaubt, dass er sie nicht besitzt: Gewalt und Drogenmissbrauch werden tatsächlich als charakteristische Handlungen des männlichen Geschlechts wahrgenommen, und dann würde sie nach gesundem Menschenverstand die Männlichkeit derjenigen erhöhen, die sie ausführen.
Sicherlich verdient es, dass das Thema eingehend geprüft wird, in der Hoffnung, die Stichprobe noch weiter vergrößern zu können, um immer fundiertere Schlussfolgerungen zu ziehen. Scheint das vorerst eine Schlussfolgerung zu sein, die uns der Realität näher bringen könnte?